Meinung

von Roland Korntner

Alarmglocken

Kommentar zur Zufriedenheit der Österreicher mit der Politik.

Diese Zahlen sind bedenklich. Die Zufriedenheit der Österreicher mit dem politischen System ist von 64 Prozent im Jahr 2018 auf derzeit nur noch 34 Prozent gesunken.

Man kann man davon ausgehen, dass neben den Politkrisen auf Bundesebene vor allem die Dauerthemen namens Corona-Pandemie, Klimawandel, Ukraine-Krieg und die vor allem dadurch befeuerte Inflation sowie Teuerungswelle, für die die heimische Politik wenig bis gar nichts kann, ihr Spuren hinterlassen und für diesen Einbruch gesorgt haben.

Trotzdem müssen die Alarmglocken schrillen, denn die Frage nach „dem starken Führer“ wird erstmals seit Erhebungsbeginn nicht mehrheitlich (von nur 46 Prozent der Befragten) abgelehnt. Und das, obwohl gerade der von Russland geführte Angriffskrieg gegen die Ukraine oder der chinesische Überwachungsstaat zeigen, wohin ein starker Mann an der Macht führen kann.

Deshalb müssen alle Politiker, egal ob im Bund, Land oder auf Gemeindeebene daran arbeiten, das Vertrauen wieder herzustellen. Auch jene in der Opposition. Denn reflexartig einfach auf alles draufzuhauen, was von der Regierung kommt, schadet dem Ruf der Politik ebenfalls gewaltig.

Der Lichtblick? Rund 90 Prozent der Bevölkerung halten die Demokratie nach wie vor für die beste Staatsform. Darauf lässt sich aufbauen!

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