Kommentar zur Diskussion über eine EU-Impfpflicht.
Eine Impfpflicht ist eine Maßnahme, mit der niemand glücklich ist – weder diejenigen, die sie verordnen müssen, noch jene, die davon betroffen sind.
Eine Impfpflicht ist so etwas wie die Ultima Ratio im Kampf gegen das Coronavirus. EU-weit wird nun darüber diskutiert, ob ein solches „letztes Mittel“ im Kampf gegen das Coronavirus sinnvoll ist.
Das Coronavirus bedroht das Leben von Menschen auf der ganzen Welt. Wenn die Impfquote zu niedrig ist, gilt dies umso mehr.
Denn zu geringe Impfquoten gefährden ungeimpfte wie geimpfte Personen, vergrößern das Risiko von Virusmutationen, bedrohen Gesundheitssysteme selbst in den reichsten Ländern und könnten dazu führen, dass zu einer Gesundheitskrise noch eine wirtschaftliche und eine soziale Krise hinzukommen.
Wenn wir die Corona-Krise nicht in den Griff bekommen, werden wir auch die viel zitierte Spaltung der Gesellschaft nicht wieder kitten können. Dabei geht es nicht um akademische Diskussionen oder um plumpe Rechthaberei. Die vielfältigen Bedrohungen durch Corona sind real. Einen Ausweg bietet ausschließlich eine ausreichend hohe Impfquote. Wird diese nicht erreicht, führt an einer Ultima Ratio wohl kein Weg vorbei.
