Meinung

von Christian Haubner

Flexibilität gefragt

In Zeiten der Corona-Pandemie bringt es nichts, für alle Länder gleiche Regeln in Sachen Grenzöffnung bzw. Abbau der Beschränkungen anzuwenden. Denn die Voraussetzungen – sprich die Gefahrensituation, insbesondere die Zahl der Neuinfektionen – sind in den jeweiligen Ländern mitunter sehr unterschiedlich.

Und sie können sich auch immer wieder ändern. Das spricht noch mehr für einen flexiblen Umgang mit Grenzkontrollen und auch dafür, die Situation immer wieder neu zu evaluieren. Damit erreicht man einerseits den Schutz der eigenen Bevölkerung, indem man im Grenzverkehr zu Ländern mit hoher Ansteckungsgefahr kontrolliert.

Andererseits kann man das europäische Grundprinzip der Freizügigkeit dort umsetzen, wo es relativ gefahrlos möglich ist.

Das ist nicht zuletzt wesentlich für viele Wirtschaftszweige, allen voran die Tourismus- und Freizeitbetriebe und die vor- und nachgelagerten Sektoren. In dieser Frage geht es sowohl um die Gesundheit und Sicherheit der Menschen als auch um deren Arbeit und um den Wohlstand und damit um die soziale Sicherheit.

„In diesem speziellen Fall ist ein Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten durchaus sinnvoll.“

Genaues Abwägen und flexibles Reagieren sind da wichtig. In diesem speziellen Fall ist ein Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten durchaus sinnvoll.

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