Meinung

von Oliver Koch

Lehrbeispiel

Kommentar zum Tod von Dietrich Mateschitz.

„Mit Dietrich Mateschitz verliert Salzburg einen seiner kreativsten und erfolgreichsten Geschäftsmänner, Sportförderer und Beflügler der heimischen Wirtschaft“, zeigte sich auch Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer betroffen vom Ableben des Red-Bull-Chefs.

Haslauer reiht sich in eine lange Liste ein, denn von Bundespräsident Alexander Van der Bellen abwärts zeigen zahlreiche Kondolenzaussendungen, wie wichtig der gebürtige Steirer, dessen Red-Bull-Imperium von Fuschl aus gesteuert wird, für den Wirtschafts-, Sport- und Medienstandort Österreich war.

Mateschitz erkannte schon Mitte der 1980er-Jahre das Potenzial von Energydrinks in Asien und positionierte das Getränk mit Hilfe von spektakulärem Sportmarketing als Lifestyleprodukt, das die ganze Welt eroberte.

Sein Werdegang zum reichsten Österreicher ist Zeugnis, dass „vom Tellerwäscher zum Millionär“ nicht nur in Los Angeles und New York sondern auch im Mürztal möglich ist.

Lehrbeispiel ist allerdings auch, dass noch unklar ist, wie sein Erbe – in Bezug auf den Konzern, Sportsponsoring sowie Tourismus-, Kunst- und Medienprojekte – fortgeführt werden soll. Eine zeitgerechte Nachfolgeregelung oder dergleichen drang nie nach außen. Die Fußstapfen, die Mateschitz hinterlässt, sind jedenfalls riesig.

Das könnte Sie auch interessieren