Kommentar zum Autoland OÖ.
Die Welt ist zum Glück nicht schwarz oder weiß, sondern bunt. Wer allerdings mit ideologischen Scheuklappen herumläuft, sieht diese Vielfalt gar nicht und daher auch nicht die Möglichkeiten, die sich einem vielleicht auch bieten könnten.
Es mag sein, dass die Zukunft der Mobilität elektrisch ist, es mag auch sein, dass wir nur mehr Schienen und keine Straßen brauchen – und eventuell wird das mit dem Beamen ja sogar etwas. Aber dafür braucht es eine möglichst breite Forschung.
Dass auch zu E-Fuels geforscht werden soll, heißt nicht, dass nicht auch zu E-Motoren und Batterien geforscht werden muss. Für Grün-Landesrat Kaineder ist es hingegen „altes Denken“ und „Verbrenner-Nostalgie“, wenn die Politik der Wirtschaft und der Forschung alle Möglichkeiten offenhalten will.
Die Politik solle „Technologieklarheit“ geben, bricht Kaineder eine Lanze für den Strom. Aber selbst wenn dieser sich bei Autos durchsetzt, braucht es auch Motoren für Laster, Traktoren & Co. Und ob da überall die „Steckdose“ die beste Energiequelle ist?
Diese Antwort sollte sicher nicht aus der Politik kommen. Denn Kaineders vorgeschriebene „Technologieklarheit“ führt zu ei- nem technologischen Tunneldenken, zu Einschränkungen und Verboten – Innovation braucht aber Freiräume.
