Meinung

von Roland Korntner

Schnell geht es

Kommentar zu Deutschland im Glück.

So schnell kann es gehen, Teil eins. In den ersten beiden Matches quälten sich die Spanier zu zwei Unentschieden, ehe im dritten Gruppenspiel trotz eines verschossenen Elfers in Form eines 5:0 gegen die Slowakei der Knoten platzte.

Plötzlich zählen die Iberer wieder zum Kreis der Titelkandidaten, auch wenn sie als einziger dieser mit Gruppenrang zwei vorlieb nehmen mussten.

So schnell kann es gehen, Teil zwei: Die DFB-Elf stand gegen Ungarn am Abgrund, sprich vor dem Ausscheiden, ehe das erlösende 2:2 gegen Ungarn in Minute 84 Deutschland doch noch auf Rang zwei der Gruppe F hievte und die Karriere von Bundestrainer Joachim Löw verlängerte.

In der Schlussphase hatten seine Schützlinge sogar noch die riesige Chance aufs 3:2 und damit den Gruppensieg.

Beim Blick auf den Turnierraster war der Ärger darüber aber sicher schnell vergessen. Denn dank Platz zwei sind die Deutschen (trotz des Achtelfinalgegners England) im deutlich leichteren Zweig gelandet.

Auf die Topteams Frankreich, Italien, Belgien und Spanien kann Deutschlands jetzt nämlich frühestens im Finale treffen. Werden die bisher wenig überzeugenden Briten also geschlagen, dann stehen die Chancen für Löw und Co. gut, dass es zum Abschied seiner Ära schnell noch einmal richtig weit geht.

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