Meinung

von Dominik Hennerbichler

Schutz und Hilfe

Kommentar zum Bundesheer.

„Schutz und Hilfe“ – so lautet der bekannte Slogan des Österreichischen Bundesheeres. Vor allem auf die Hilfe bei Katastrophen konnte man sich in den vergangenen Jahrzehnten – Stichwort Hochwasser, Lawinen, etc. – immer verlassen.

Auf den primären Aspekt des „Schutzes“ hat man in Zeiten des Friedens in Europa aber sukzessive „vergessen“ und das Bundesheer finanziell ausgehungert. Mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat sich der Fokus wieder geschärft und es gibt wieder deutlich mehr Mittel. 16 Milliarden Euro (!), um genau zu sein, sind es für die kommenden vier Jahre.

Umso wichtiger ist es jetzt, nicht in einen blinden Kaufrausch zu verfallen, sondern das Heer wieder gezielt aufzubauen und zu stärken. Dazu mahnt schließlich auch der Rechnungshof. Fehlkäufe, wie jener der Eurofighter, sollte man tunlichst vermeiden. Nicht zuletzt, um dem ohnehin schon ramponierten Ruf der Politik nicht noch mehr zu schaden.

Mit der „Mission Vorwärts“ geht Verteidigungsministerin Klaudia Tanner jedenfalls einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung: Hin zu einem stabilen, einsatzfähigen und modernen Bundesheer, dass die Bevölkerung nicht nur vor Wasser oder Schnee rettet, sondern auch allen anderen Bedrohungen Parole bieten kann.

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