Spannung bleibt

Von 2008/09 (Wolfgang Loitzl) bis 2014/15 (Stefan Kraft) gewann Österreich sieben Mal in Folge die traditionsreiche Vierschanzentournee. Die Durstrecke davor dauerte stolze acht Jahre. Nach dem heurigen Neujahrsspringen ist praktisch klar, dass das Warten auf den nächsten ÖSV-Gesamtsieg auf sechs Jahre verlängert wird. Der letzte ÖSV-Adler in den Top 3 war übrigens Michael Hayböck 2015/16 als Dritter.

Dass die Fans nach einer bisher guten Saison und den damit verbundenen großen Erwartungen aktuell natürlich enttäuscht sind, ist klar. Leider hielten mit einer Erkältung auch die alten Fehler wieder Einzug ins Team. Ja, das Garmisch-Ergebnis war (bis auf das Abschneiden von Daniel Huber) ernüchternd, aber hält für die rot-weiß-roten Zuschauer genügend spannende Fragen bereit:

Gewinnt Stefan Kraft endlich einmal ein WC-Springen in Österreich?

Findet Gregor Schlierenzauer in seiner Heimat die nötige Lockerheit?

Kann der erste ÖSV-Tournee-Tagessieg seit Oberstdorf 2016 (Kraft) bejubelt werden?

Schafft es ein Nachwuchsathlet aus der zweiten Gruppe aufzuzeigen?

Und nicht zu vergessen: Beendet Karl Geiger (dzt. Zweiter) die Durststrecke unserer deutschen Nachbarn und holt sich 18 (!) Jahre nach Sven Hannawald den Gesamtsieg?

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