Meinung

von Roland Korntner

Vorbildwirkung

Kommentar zur Vorbildwirkung des Sports.

Der Fall Joshua Kimmich hat in Deutschland für ziemlich große Aufregung gesorgt. Der Bayern-Profi hat es mit seiner Aussage, dass er wegen fehlender Langzeitstudien noch nicht geimpft sei, eine riesige Diskussion losgetreten.

Dürfen Fußballer ungeimpft spielen, wenn in manchen deutschen Stadien schon die 2G-Regel gilt, lautete eine der wichtigsten Fragen, die gestellt wurde. Fakt ist, dass es auch in Deutschland keine Impfpflicht gibt, dass die Profisportler sehr engmaschig getestet werden und dass sich Kimmich dadurch in den geltenden Regeln bewegt. Klar ist aber auch, dass Spitzensportler, die im Rampenlicht stehen, eine große Vorbildwirkung haben.

In dieser Hinsicht sind die Zahlen, die gestern hierzulande veröffentlicht wurden, erfreulich. Demnach sind 76 Prozent der Profis der zwölf österreichischen Fußball-Bundesligisten gegen Covid-19 vollimmunisiert und weitere elf Prozent genesen.

In der sogenannten roten Gruppe (mit Betreuern) sind es sogar 81 bzw. 89 Prozent. Zahlen, von denen Gesamt-Österreich nur träumen kann, die aber im Kampf gegen die Pandemie wichtig wären.

Was nur zeigt, dass der Sport trotz diverser Einzelfälle nicht Teil des Problems ist, sondern Teil der Lösung sein kann. Umso mehr, wenn sich auch noch Leute wie Kimmich oder Dominic Thiem zur Impfung entscheiden könnten.

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