Migranten von „Alan Kurdi“ kommen auf anderes Schiff

Die rund 145 Migranten auf dem deutschen Rettungsschiff „Alan Kurdi“ sollen diesen Freitag auf einem italienischen Schiff in Quarantäne kommen.

Dort sollten sie in der Corona-Krise vom Roten Kreuz versorgt werden, teilte das Verkehrsministerium am Donnerstag in Rom mit.

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Zuvor hatte sich die Lage auf dem Schiff nach Angaben der Hilfsorganisation Sea-Eye zunehmend zugespitzt.

Migranten und Crew harren seit etwa zehn Tagen auf dem Schiff aus. Ein Mann habe versucht, sich das Leben zu nehmen, teilte die Organisation mit.

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Ein weiterer habe sich selbst verletzt. Die italienische Küstenwache habe deshalb drei von insgesamt 149 Geflüchteten in Sicherheit gebracht. Das Schiff liegt vor der sizilianischen Stadt Palermo. Auch die Crew soll in Quarantäne.

Italien und Malta hatten erklärt, dass sie keine Migranten in der Corona-Pandemie an Land lassen könnten, weil diese nicht gesundheitlich versorgt werden könnten. Die Menschen legen meist im Bürgerkriegsland Libyen ab, wo ihnen in Lagern schwere Misshandlungen drohen.

Vor der italienischen Insel Lampedusa wartet auch das spanische Rettungsschiff „Aita Mari“ mit etwa drei Dutzend Migranten auf einen sicheren Hafen.

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