Miley Cyrus: Plastic Hearts

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Zum Image der US-Musikerin Miley Cyrus gehört der permanente Wandel. Jetzt also: Rock im Stil der 80er Jahre, mit dem neuen Album „Plastic Hearts“.

Es ist eine Platte voller glatt produzierter, rockig angehauchter Popsongs geworden. Cyrus spielt mit musikalischen und modischen Referenzen aus einem halben Jahrhundert Popmusik. Sie wird nicht müde, den Einfluss ihrer Vorbilder zu zitieren. Auf „Plastic Hearts“ gibt es Zusammenarbeiten mit den Rock-Koryphäen Joan Jett und Billy Idol.

Was das rein Musikalische betrifft, muss man aber leider sagen, dass „Plastic Hearts“ wenig Erfreuliches bietet. Die meisten Lieder sind zu glatt, zu beliebig — kein Hit strahlt heraus. Die Songs klingen altbacken. Im Hintergrund der Uptempo-Nummern knattert stets ein mechanisch-poppiges Schlagzeug.

Die Balladen schrammen nicht immer am Kitsch vorbei, bergen aber immerhin ein paar schöne Melodien. Außerdem kann man sagen, dass Cyrus’ markante Stimme gut dazu passt, eine „Rockröhre“ zu sein. Interessanter als die Musik sind neben der ganzen Inszenierung die Songtexte, die von Selbstbestimmung handeln.

Die Lieder erzählen von einer Frau, die es lernt, sich selbst zu behaupten. „So gimme what I want or I’ll give it to myself“, heißt es etwa in „Gimme What I Want“, einem der Lieder, das etwas an den Industrial-Rock der 90er Jahre erinnert.

Hörprobe:

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