Mindestens zwei Tote in Mexiko bei erstem Hurrikan der Saison

Mindestens zwei Menschen sind an den Folgen des Wirbelsturms „Agatha“ in Mexiko gestorben. Als erster Hurrikan der Saison war der Sturm mit ungewöhnlicher Stärke am Montag nahe mehreren Badeorten an Mexikos Pazifikküste auf Land getroffen. Er verursachte nach Angaben der Behörden Überschwemmungen und Erdrutsche.

Bei den zwei Toten handelte es sich um eine Frau und einen Mann, die in der Ortschaft Santa Catarina Xanaguía bei einem Bergrutsch verschüttet wurden, wie die Zivilschutzbehörde im betroffenen Bundesstaat Oaxaca am Dienstag mitteilte.

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 Stundenkilometern war „Agatha“ als Hurrikan der Kategorie zwei (von fünf) nach Angaben des US-Hurrikanzentrums NHC der stärkste Sturm seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1949, der in einem Mai an der mexikanischen Pazifikküste auf Land traf.

In der Folge zog „Agatha“ landeinwärts und verlor dabei an Stärke. Am Dienstag wurde der Sturm zu einem tropischen Tiefdruckgebiet herabgestuft und löste sich auf. Dennoch regnete es im Südosten Mexikos weiter stark.

Die Zahl der Opfer könne noch steigen, hieß es vom Zivilschutz. In Gebieten, die von der Außenwelt abgeschnitten oder schwer zu erreichen seien, würden noch Menschen vermisst. Nach Angaben des staatlichen Stromanbieters CFE fiel bei gut 70.000 Anschlüssen vorübergehend der Strom aus.

Die Hurrikansaison dauert im Pazifik vom 15. Mai bis zum 30. November und im Atlantik vom 1. Juni bis zum 30. November. Der Klimawandel führt laut Experten wahrscheinlich dazu, dass tropische Wirbelstürme intensiver werden.

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