Mirga Grazinyté-Tyla: The British Project

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Langsam, aber sicher sind heutzutage weibliche Pultstars immer mehr im Vormarsch und stehen den Dirigenten gemessen am Erfolg keineswegs nach.

Die junge Litauerin Mirga Grazinyté-Tyla hat sich nach gründlichen Studien u.a. in Graz sehr rasch in bedeutenden Musikzentren einen Namen gemacht. Bald wurde sie auch von den Salzburger Festspielen entdeckt.

Mit ihrem neuesten Album „The British Project“ sorgt sie für Furore. Als Chefin des CBSO (City OF Birmingham Symphony Orchestra) fiel für das Programm ihre Wahl auf den englischen Komponisten William Walton, aus dessen Oper „Troilus und Cressida“, arrangiert für die Konzertbühne von Christopher Palmer, die viersätzige symphonische Suite der Dirigentin Herz eroberte.

Die Einspielung entstand live in der Hamburger Elbphilharmonie. Es ist eine hinreißende Musik der Neuzeit, ebenso schön von edelstem Klang wie traurig und düster für die tragische, klassische Liebeserzählung der Literaturgeschichte.

Charme, Schwung und Klangfülle kommen nicht zu kurz bei der charismatischen Dirigentin, die ihren Pulteinsatz als eine „Kombination von Musik und Kommunikation mit Musikern“ versteht und mit ihrer Vorstellung von Werkvermittlung eine Sogwirkung auf das Orchester ausübt.

Man darf die Karriere der begabten Künstlerin mit Interesse verfolgen, welche Überraschungen sie noch mit ihrer innovativen Programmgestaltung auch auf der Opernbühne bereiten wird.

Hörprobe:

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