Meinung

von Roland Korntner

Misstrauensvotum

Kommentar zur Rieder Trainerfrage.

Mit der Bestellung von Andreas Heraf als Co-Trainer kommt definitiv Erfahrung in den Trainerstab der SV Guntamatic Ried, die im Kampf um den Klassenerhalt wichtig sein könnte.

Zudem kennt der 53-Jährige den Klub und viele Spieler, war er doch von Juli 2019 ein Jahr lang schon in dieser Funktion im Innviertel tätig. Deshalb kann Heraf auch sofort wichtigen Input liefern. Und zu korrigieren gibt es genug.

Passen die aktuelle Spielweise und Taktik zum Kader? Wie gelingt es, in der Defensive wieder kompakter zu werden? Wie lässt sich mehr Torgefahr erzeugen? Wie kommt Sicherheit ins Passspiel? Nur vier von einigen brennenden Fragen beim Tabellen-Elften!

Für Cheftrainer Miron Muslic, der nach neun Spielen noch immer sieglos ist, kommt das Engagement Herafs freilich auch einem Misstrauensvotum gleich, obwohl er (zumindest vorerst) im Amt bestätigt wurde.

Ist Heraf der Aufpasser? Das Korrektiv? Der heimliche oder künftige Chef? Wie schaut die Aufgabenverteilung aus? Fühlt sich Muslic in seiner Ehre gekränkt? Nimmt er Vorschläge Herafs auch an? Ziehen beide an einem Strang? Oder gibt es Ärger wie letzte Saison beim Duo Gerald Baumgartner/Heraf?

Es ist Ried zu wünschen, dass die Entscheidung aufgeht, es ist aber zu befürchten, dass die Zeiten weiter stürmisch bleiben.

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