Mit breiter Brust auf die Gugl

Starensemble von Manchester United wusste vor LASK-Duell mehrfach zu überzeugen

Der neue Kreativposten im Mittelfeld: Neuzugang Bruno Fernandes
Der neue Kreativposten im Mittelfeld: Neuzugang Bruno Fernandes © AFP/Ellis

Ausgerechnet in ihrer wohl konstantesten Phase der Saison gastieren die Starkicker von Manchester United am Donnerstag (18.55) mit entsprechend breiter Brust im Achtelfinale der Europa League beim LASK.

Seit zehn Pflichtspielen sind die Engländer, die im Herbst kaum in die Gänge gekommen waren, ungeschlagen, in diesen Zeitraum fielen Siege gegen Chelsea (2:0), Brügge (5:0) und zweimal Manchester City (1:0, 2:0). Eindrucksvoll ist vor allem die Defensivbilanz: In acht dieser zehn Partien blieb die Elf von Trainer Ole Gunnar Solskjaer ohne Gegentor.

Die Schlüsselspieler

Abwehrchef und Kapitän Harry Maguire ist der Fels in der Brandung, der 27-Jährige war im Sommer für 87 Mio. Euro von Leicester gekommen. Ähnlich gut eingefunden hat sich Winterneuzugang Bruno Fernandes, den der LASK schon von den Duellen mit Sporting kennt. Er agiert als Ballverteiler und Kreativposten im Zentrum. In Abwesenheit des verletzten Marcus Rashford wurden auch die Rollen der Offensivkräfte Daniel James, Anthony Martial oder Youngster Mason Greenwood immer wichtiger. Letztere Zwei haben heuer schon 27 Pflichtspieltore erzielt. Kein Thema ist Paul Pogba, der wegen einer Sprunggelenksverletzung erst acht Partien bestritten hat und weg will. Im Tor ist in der Europa League meist Sergio Romero anstelle von David de Gea erste Wahl.

Defensiv stark, aber kein Mourinho-Fußball

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Vorgänger Jose Mourinho wurde für seine defensive Herangehensweise kritisiert, der Spielstil galt als langweilig. Auch Solskjaer sah sich ähnlicher Kritik schon ausgesetzt, lässt aber mittlerweile deutlich höher verteidigen. United versucht, im kompakten Block früh anzupressen. Defizite gibt es in der Strafraumverteidigung und bei Standards. Auch im Spiel nach vorne hat der Traditionsklub Fortschritte gemacht, wenngleich Maguire nach dem jüngsten Sieg über ManCity zugab: „Mit dem Ball können wir noch viel besser spielen.“

Durch wichtige Ausfälle war Solskjaer immer wieder zu Umstellungen gezwungen. Meist vertraut er auf ein 4-2-3-1-System, auch die Dreierkette mit offensiv ausgerichteten Außen ist aber eine regelmäßige Variante.

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