Coronavirus – „Mit den Fakten argumentieren“

Laut Seniorenbundchef LH a. D. Pühringer werden Maßnahmen von den allermeisten akzeptiert

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Aus den Erfahrungen mit bisherigen Krankheitsverläufen weiß man, dass die Generation 60+ besonders stark vom Coronavirus betroffen ist, sowohl was den Verlauf der Erkrankungen als auch Todesfälle betrifft.

Das zeigt auch der Blick nach Italien: Das Durchschnittsalter der Todesopfer des Coronavirus ist 80 Jahre, 65 Prozent waren bereits durch Vorerkrankungen belastet.

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Deshalb sei es ganz wichtig, die Vorgaben der Bundes- und der Landesregierung einzuhalten und die sozialen Kontakte auf das Allernotwendigste zu reduzieren, erklärt auch der Landesobmann des Seniorenbundes OÖ, LH a. D. Josef Pühringer.

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Er ruft auch dezidiert die Mitglieder dazu auf, sich an die notwendig gewordenen Anordnungen zu halten.

VOLKSBLATT: Sie sind als Obmann der größten Seniorenorganisation des Landes besonders gefordert, was kann der Seniorenbund in dieser Situation tun?

PÜHRINGER: Einerseits was wir tun müssen – leider Gottes alle Veranstaltungen bis nach Ostern absagen. Das tut zum Teil sehr weh, weil da sind schöne Reisen dabei und es ist auch wirtschaftlich ein großer Nachteil. Leider müssen wir auch unsere Besuchsdienste einstellen, in den Krankenhäusern, Pflegeheimen und bei unseren kranken Mitgliedern Zuhause. Unsere Ortsgruppen haben alles abgesagt. Wir müssen aber die Situation sehr ernst nehmen und daher habe ich mich in einer Videobotschaft an alle Mitglieder gewandt und sie gebeten, die Anordnungen der Bundes- und Landesregierung auch wirklich einzuhalten.

Was erleben Sie nun, nachdem sehr einschneidende Maßnahmen gesetzt wurden, an Reaktionen aus der Bevölkerung?

Eigentlich sehr viel Vernunft. Die allermeisten Menschen akzeptieren die Maßnahmen und halten sich daran – habe ich zumindest das Gefühl. Auch die Senioren tun das.

Wie kann man die Sorgen ernst nehmen, aber die Ängste nehmen?

Mit den Fakten argumentieren. Corona ist kein Todesurteil und man kann vor allem selbst sehr viel tun, damit man nicht infiziert wird. Darum die Anordnungen unbedingt einhalten. Wir müssen gerade den älteren Menschen sagen, dass Corona natürlich eine ernste Erkrankung ist, dass man sich aber selbst sehr gut schützen kann.

Es geht auch eine Welle der Hilfsbereitschaft durch das Land.

Abstand halten und trotzdem füreinander Verantwortung tragen: Das gelingt offensichtlich in der Not besser als in den normalen Zeiten.

Wie schaut derzeit ihr Tagesablauf aus?

Ich bin im Wesentlichen zu Hause, gönne mir aber schon den einen oder anderen Frischluftgang. Ich arbeite im Homeoffice die natürlich weniger gewordene Post ab, gehe saunieren, schlafe mich aus und sehe auch mehr fern. Und ich bin viel am Telefon, weil es sehr viele Mitglieder gibt, die Fragen haben und wissen wollen, wie sie sich verhalten sollen. Gerade eben habe ich mit zwei Autobusunternehmen telefoniert, die verzweifeln, weil alle Reisen abgesagt werden mussten. Es gibt viel Informationsbedarf und das müssen wir über das Handy erledigen.

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Kann das Telefon den persönlichen Kontakt ersetzen?

Es gibt nichts, das den persönlichen Kontakt ersetzen kann. Aber es ist gut, dass wir eine ausgebaute Technologie haben, dadurch können wir die Kommunikation aufrechterhalten und Kontakte pflegen.

Für die Zeit danach: Was wird das Erste sein, was Sie tun werden?

Wir werden uns genau an die Anordnungen halten. Wenn wir wieder aktiv werden dürfen, wird das Vereinsleben bei uns wieder gestartet. Wir haben ja ein Jahresprogramm fixiert, dass jetzt vorübergehend ausgesetzt ist.

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