Mit Erleichterung und Siegzwang in den Kampf um die Play-offs

Eishockey: Präsident Freunschlag über EHV-Linz-Aus und sportliche Lage

Brian Lebler (l.) kämpft mit den Wings gegen den VSV um die letzte Chance, im Rennen um die Play-offs zu bleiben.
Brian Lebler (l.) kämpft mit den Wings gegen den VSV um die letzte Chance, im Rennen um die Play-offs zu bleiben. © BWL/Eisenbauer

Nach dem Rückzug des EHV Linz (wir berichteten) hält sich das Mitleid im Lager der Steinbach Black Wings in Grenzen. Der Stadtrivale hat sich mehr oder minder selbst abgeschafft.

„Das ist schon eine große Erleichterung für uns“, sagte Wings-Boss Peter Freunschlag dem VOLKSBLATT. Alleine aus infrastrukturellen Gründen: „Ich weiß nicht, wie wir das bewerkstelligen hätten können, in einer Halle zu spielen.“

Für die aktuelle sportliche Lage nützt das freilich wenig. Im drittletzten Match der Qualifikationsrunde am Dienstag (2.3., 19.15, live Sky) gegen den VSV stehen die Linzer unter Siegzwang, um die Chancen auf das Play-off aufrechtzuerhalten.

Bei einer Niederlage in der regulären Spielzeit ist der Zug abgefahren, selbst bei einem Dreier wären wohl weitere volle Erfolge gegen Dornbirn und in Graz notwendig, um den erforderlichen Top-3-Rang erreichen zu können.

Freunschlag: „Die Chance lebt, wenngleich sie natürlich gering ist. Ich glaube aber, dass die Mannschaft das zusammenbringen kann, weil sie mental sehr gut ist, wenn es drauf ankommt.“

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Keine Unterstützung werden die Black Wings vom Vorstand des Fanklubs Overtime erhalten — auch nicht, wenn wieder Zuschauer zugelassen sind.

Fanklub-Vorstand zurückgetreten

Dieser kündigte seinen geschlossenen Rücktritt an. „Der aktuelle Verein hat für mich nichts mehr mit den Black Wings der Jahre zuvor zu tun“, erklärte Obmann Stefan Lempradl. Mit der Vereinsführung um Freunschlag und Manager Gregor Baumgartner könne, wolle und werde er nicht weitermachen.

Dabei sparte Lempradl nicht mit Kritik: Er warf etwa Baumgartner vor, ehemalige Mitarbeiter beschimpft zu haben, kritische Fans seien in sozialen Medien gesperrt worden. Freunschlag sah den Rücktritt gelassen: „99 Prozent der Mitglieder sind nicht dieser Meinung, einige wenige schon, sie haben natürlich das Recht dazu. Jeder Fan ist willkommen, nur die Obmänner nicht mehr.“

Von Christoph Gaigg

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