Mit Love-Scam-Betrügereien bei Opfern groß abgesahnt

26-Jährige soll als Teil von Bande vorgegeben haben, sich in Geschädigte verliebt zu haben – Prozess für weitere polizeiliche Erhebungen vertagt

Mit der so genannten Love-Scam-Masche, bei der Täter den Opfern vorgaukeln, sich in sie verliebt zu haben und von ihnen Geld für vorgetäuschte Notlagen fordern, soll eine 26-Jährige groß abkassiert haben.

Die Frau musste sich am Dienstag wegen schweren Betrugs und Geldwäsche am Landesgericht Linz verantworten.

Laut Staatsanwaltschaft hatte die Angeklagte zudem als Teil einer kriminellen Vereinigung für die Betrügereien in 24 Fällen eines ihrer vier Konten zur Verfügung gestellt. Der Bande wird ein Gesamtschaden von 356.000 Euro zur Last gelegt.

Die 26-Jährige äußerte sich im Prozess erstmals zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen und zeigte sich nicht geständig. Sie sei in den Auftraggeber, der sich teilweise in Italien aufhält, verliebt gewesen, weshalb sie ihre Konten zur Verfügung gestellt habe.

Das Gericht beauftragte daraufhin die Polizei mit weiteren Erhebungen zu ihrem Auftraggeber und vertagte das Verfahren daraufhin auf 9. September. Der Frau drohen im Falle einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Haft.

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