Mit Maske und Fieber messen — Hochsicherheitstest für Studenten

Coronavirus zwingt Medizin-Unis heuer zu strengen Hygienemaßnahmen

Der Testsaal im Design Center Linz ist corona-sicher und bereit für die heute stattfindenden Medizin-Aufnahmetests der Johannes Kepler Universität.
Der Testsaal im Design Center Linz ist corona-sicher und bereit für die heute stattfindenden Medizin-Aufnahmetests der Johannes Kepler Universität. © JKU

Rund 16.000 Kandidaten werden sich heute österreichweit dem Aufnahmetest für das Medizinstudium an den Medizin-Unis Wien, Graz und Innsbruck sowie der Medizin-Fakultät der Uni Linz stellen.

Wegen der Corona-Pandemie findet das Aufnahmeverfahren mit hohen Sicherheitsvorkehrungen und an mehr Standorten als bisher statt.

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Ursprünglich sollte der inklusive Pausen rund achtstündige Aufnahmetest, über den die insgesamt 1740 Studienplätze in Human- und Zahnmedizin an den vier Unis vergeben werden, bereits Anfang Juli stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie wurde er allerdings auf den heutigen 14. August verschoben.

Mehr Test-Standorte

Für die Tests gelten strenge, unter den beteiligten Unis und mit den Gesundheitsbehörden abgestimmte Hygienemaßnahmen, die sich im Detail unterscheiden können. Um die Infektionsgefahr zu verringern, wird heuer an mehr Standorten als bisher geprüft. An allen Testorten darf das Gelände nur in einem zugewiesenen Zeitslot betreten und verlassen werden. Am Eingang wird kontaktlos Fieber gemessen. Verpflichtend sind Abstandhalten, Händedesinfektion und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes abseits des (wie jedes Jahr personalisierten) Sitzplatzes. Für Angehörige von Risikogruppen gibt es Extra-Räume mit noch größeren Abständen und eigenen Zugangszeiten.

Ein Kraftakt für alle

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Die Unis appellieren zudem an alle Kandidaten, die sich krank fühlen, nicht zum Test zu kommen. Sollten einige dennoch vor Ort Symptome einer Covid-19-Infektion zeigen, können sie nach Untersuchung durch einen Arzt unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen an der Prüfung teilnehmen, und zwar in einem separaten Raum und bei durchgängigem Tragen einer entsprechenden Maske.

„Die Organisation und die Vorbereitung des Medizinaufnahmetests waren heuer ein Kraftakt, der dank eines engagierten und motivierten Teams bewältigt werden konnte“, sind etwa die beiden Linzer JKU-Verantwortlichen Stefan Koch, Vizerektor für Lehre und Studierende, sowie Therese Wagenhofer, Leiterin der Lehr- und Studienorganisation, einig.

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