Mit Teamgeist und viel Würze: So sollen Swans wieder Flügel wachsen

Basketball: Gmunden im zweiten Finalspiel schon mit Rücken zur Wand

Die Swans müssen eine guten Plan aushecken, um Kapfenberg in der Final-Serie noch zu biegen.
Die Swans müssen eine guten Plan aushecken, um Kapfenberg in der Final-Serie noch zu biegen. © APA/EXPA/Eisenbauer

Es hatte sich irgendwie schon angekündigt. Während sich die Swans Gmunden nach tollem Grunddurchgang im Semifinale ziemlich abgemüht hatten, waren die Kapfenberg Bulls ebendort in Topform. So gesehen war der 86:80-Auftaktsieg der Steirer in Gmunden keine Überraschung, muss den Traunseestädtern aber gehörig zu denken geben.

Oder, um es mit Sky-Experte Markus Pargfrieder zu sagen: „Die Gmundner müssen sich etwas einfallen lassen, damit wieder mehr Pfeffer reinkommt.“ Äh, hallo? Es ist FI-NA-LE.

Teamplay gefordert

Die Chance nachzuwürzen, besteht schon am Sonntag (20.15/live, Sky), der Druck ist aber ungleich höher. Der erste Sieg über Kapfenberg in einer Final-Serie seit 3. Juni 2018 (sechs Niederlagen in Folge) muss einfach gelingen. Nur wie? „Wir müssen 40 Minuten zusammenspielen, dann ist alles möglich, das haben wir heute gesehen“, meinte Cheftrainer Anton Mirolybov nach der Auftakt-Niederlage.

Dabei zeigten die Gmundner ihr gewohntes Teamplay defensiv wie offensiv nur in den 15 Minuten nach Pause. Es schien zum wiederholten Mal im Play-off so, als ob sich die „Schwäne“ nach gutem Start (13:8 nach fünf Minuten) zu sicher waren. Während die Gäste ihre Intensität (und die Trefferquote) steigerten, konnten Toni Blazan & Co. den Schalter bis zur Pause nicht mehr umlegen.

Die Chance lebt

Dafür gibt es in einem solch wichtigen Spiel keine Ausrede, auch die leere Halle nicht. Wenn keine Energie von den Rängen kommt, braucht es eben Aktionen wie das unsportliche (aber nicht grobe) Foul von Enis Murati oder den Dunk von Stephon Jelks zu Beginn der zweiten Hälfte schon früher, um das Team aufzuwecken.

Abschließend sei aber gesagt, dass die Chancen weiter intakt sind. Denn auch wenn der Heimvorteil weg ist, im Gegensatz zu den Bulls haben die Swans in Sachen Trefferquote noch viel Luft nach oben — die sechs Punkte Unterschied sind alleine bei Blazan, der nur auf neun Zähler kam, locker zu finden. In diesem Sinne: Go Swans, go (Vollgas von der ersten bis zur letzten Minute)!

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