Mit viel Optimismus ins neue Jahr

Stadt Linz präsentiert kulturelle Höhepunkte fürs neue Jahr mit Ars & Pflasterspektakel

Element of Crime lassen am 10. Juli den Linzer Donaupark akustisch erstrahlen.
Element of Crime lassen am 10. Juli den Linzer Donaupark akustisch erstrahlen. © C. Goltermann

„Wir alle haben keine Glaskugel“, sagt die Linzer Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer. Dennoch präsentiert die Stadt optimistisch ein kulturelles Programm für das eben begonnene Jahr. „Der Drang nach Kreativität und Vielfalt ist auch nach fast zwei Jahren Pandemie ungebrochen, die Motivation ist groß“.

Im Rahmen des Paktes für Linz konnten, so die Stadträtin, „wesentliche Verbesserungen in der Infrastruktur der Linzer Kulturbetriebe und -vereine umgesetzt werden.“

Linzer Bands spielen wieder im Donaupark

Das Kulturjahr 2022 soll — so es die pandemische Situation zulassen wird, wie man mehrfach betont — also wieder im alten Glanz erstrahlen. Vom 11. bis 19. März wird das Nextcomic-Festival unter dem Motto „sichtbar – unsichtbar“ stattfinden, unter der neuen Leitung von Sabine Gebetsroither und Katharina Riedler startet am 27. April das Linzer Filmfestival Crossing Europe.

Nachdem vergangenes Jahr darauf verzichtet werden musste, findet heuer (5. bis 8. Mai) das Festival „4020“ wieder im Brucknerhaus statt. Die musikalischen Beiträge setzten sich mit den Themen Wasser und Fluss auseinander.

Wieder auf ein Wochenende konzentriert soll heuer das Pflasterspektakel in Linz über die Bühne gehen, „an bis zu 30 Standorten“, wie Kulturdirektor Julius Stieber erklärt. Man hoffe zwischen 21. und 23. Juli auch wieder auf mehr Künstler aus dem Ausland.

Eine Neuerung aus dem Vorjahr will man in den Musikpavillons im Donaupark 2022 fortführen. Der Schwerpunkt der Konzerte an Freitagen und Samstagen soll erneut auf Newcomerbands aus Linz liegen. Die Donnerstage stehen ab 8. Juni traditionell im Zeichen der Blasmusik, die Sonntage gehören dem Jazz.

Das Internationale Brucknerfest wird heuer vom 4. September bis zum 11. Oktober stattfinden, die Klangwolke wird am 10. September über Linz abgehen. Im 72. Jahr ihres Bestehens wird heuer die Musikschule Linz die 70er-Feier nachholen, am 24. Juni mit dem Titel „Roots“ und unter Beteiligung von Willi Resetarits im Brucknerhaus.

Die Linzer Kinderkulturwoche wird im Oktober ihr zehnjähriges Bestehen feiern und noch mehr auf ein Angebot von Kindern für Kinder setzen. Einer der Höhepunkte des Linzer Kulturjahres soll auch heuer wieder das Ars Electronica Festival (7. bis 11. September) werden, das bereits zum dritten Mal auf dem Gelände der Kepler-Uni Einblicke in die digitale Welt geben wird.

Seine OpenAir-Veranstaltungen wird auch der Posthof 2022 wieder laut in Szene setzen, am 10. Juli gibt es im Donaupark Großes beim Ahoi!Pop-Konzert mit Element of Crime.

Stärkung der Linzer Clubszene mit Festival

Musikalisch wird auch die Linzer Clubszene 2022 abgefeiert. Als „Spin-off“ des Stream Festivals präsentiert „Stream Club“elektronische Musik in all ihren Facetten — einen Tag und eine Nacht lang. „Es geht darum, die regionale Clubszene, die seit fast zwei Jahren unter starkem Druck steht, zu stützen“, betont Lang-Mayrhofer.

Die kulturellen Sonderförderprogramme der Stadt Linz werden heuer durch eine Ausstellung (5. Oktober bis 4. November im Atelierhaus Salzamt) vor den Vorhang geholt.

Dort wird eine Auswahl von realisierten und geförderten Projekten gezeigt. Das heurige Sonderförderprogramm wird erneut im Zeichen des Anton Bruckner-Schwerpunktes 2024 stehen.

Alle Termine finden selbstverständlich unter Einhaltung aller dann gültigen Bestimmungen statt — oder passen sich daran an. „Wir sind schon recht routiniert, was B-Pläne betrifft“, zeigt Stieber Flexibilität.

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