Mit Vitamin B zur optimalen Optimierung

Seilschaften und „Verschwörung“ beim Austro-„Tatort“ am Sonntag

Bibi Fellner (Adele Neuhauser) mit der neuen weiblichen Unterstützung in Form von Meret Schande (Christina Scherrer) und der alte Kollege Moritz Eisner (Harald Krassnitzer)
Bibi Fellner (Adele Neuhauser) mit der neuen weiblichen Unterstützung in Form von Meret Schande (Christina Scherrer) und der alte Kollege Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) © ORF/Cult Film

„Grüß Gott, Herr Fellner! Grüß Gott, Frau Eisner!“ So gelackt und perfekt bei Dr. Leytner (Matthias Franz Stein) alles ausschaut, mit der korrekten Ansprache des Gegenübers hat er es nicht so.

Gerade hat aber auch sein Kompagnon — ein hoher Beamter des Innenministeriums — ihm Wahn das Leben lassen müssen. Jung und irre fit und gut frisiert, aber doch beim Joggen gestorben. Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) schauen ganz genau hin, ob das mit rechten Dingen zugegangen ist.

Doch Regisseurin Claudia Jüptner-Jonstorff erzählt die Ermittlungen im Rückblick, und so wissen wir Zuschauer des Austro-„Tatorts“„Verschwörung“ zu diesem Zeitpunkt schon, dass es für Moritz nicht gut auszugehen scheint, sitzt er doch zu Beginn beim AMS mit einer Nummer in der Hand. Und das, obwohl eigentlich alles Richtung Optimierung hätte gehen sollen, wichtiger Job, international und so.

Aber ohne das richtige Vitamin B ist der Fleißige oft der Geschasste und da Moritz Eisner nichts mit dem „Verein für sichere Zukunft“ oder — vermutlich — mit Lobbyisten im Allgemeinen am Hut hat, zieht er den Kürzeren.

Ohne Beziehungen bist du nichts in Österreich, scheinen uns die „Tatort“-Macher sagen zu wollen. Der schleimige Leitner und der tote Wagner, beide von Oberösterreich aus nach Wien gegangen, gemeinsam Karriere gemacht, „klassische Seilschaft“, sagt Moritz. Und muss nach Mödling gehen.

„Verschwörung“und seine Folgen am Sonntag, 20.15 Uhr auf ORF 2.

Von Mariella Moshammer

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