Mitarbeiter im Fokus der Ermittler

Für Western-Star Franco Nero besteht „noch viel Klärungsbedarf“

Western-Star Franco Nero © APA/AFP/Bertorello

Western-Star Franco Nero („Django“) ist im Fall des tödlichen Schusses von US-Schauspieler Alec Baldwin an einem Filmset ratlos.

„Ich habe viele Filme mit Pistolen gemacht, und da ist nie etwas passiert“, sagte der 79 Jahre alte Italiener im Interview der Zeitung „La Repubblica“ (Sonntag). Bei dem, was Baldwin passiert sei, gebe es noch viel zu erklären.

Inzwischen sind die Waffenmeisterin und der Regieassistent des Filmdrehs in den Fokus der Ermittlungen gerückt. Die 24-jährige Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed war während des Drehs für die Unglückswaffe verantwortlich, Regieassistent Dave Halls soll dem Schauspieler die Waffe übergeben haben, wie US-Medien am Samstag berichteten.

US-Medien zitierten am Samstag aus einem vorläufigen Untersuchungsbericht, dass Waffenmeisterin Gutierrez-Reed die Waffe vorbereitet habe. Zusammen mit zwei anderen habe sie diese auf einen Wagen gelegt.

Baldwin „kalte Waffe“ überreicht

Der erfahrene Regieassistent Halls reichte Baldwin den Berichten zufolge die Unglückswaffe während der Probe für eine Szene mit dem Hinweis, dass es sich um eine „kalte Waffe“ handle. Im Filmjargon bedeutet dies, dass sie keine scharfe Munition enthält.

Halls „wusste nicht, dass die Waffe mit scharfer Munition geladen war“, heißt es im Polizeibericht. Laut einem Bericht der „Los Angeles Times“ hatte es wenige Stunden vor dem tödlichen Unfall wegen der vorherrschenden Arbeitsbedingungen Spannungen am Set gegeben.

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