Mitsubishi Eclipse Cross – Rank und schlank

Der überarbeitete Mitsubishi Eclipse Cross ist im Plug-In-Hybrid-Zeitalter angelangt und profitiert zudem von einem umfangreich überarbeiteten Design.

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Gott sei Dank wurde es nichts mit dem Rückzug von Mitsubishi aus Österreich. Vielmehr setzen die Japaner ihre Präsenz in Österreich fort – und bauen dabei insbesondere auf den Kleinwagen Space Star sowie den kompakten Crossover Eclipse Cross. Dieser wurde kürzlich aufgefrischt und mit einem Plug-in-Antrieb versehen.

Jedenfalls zeigt sich der Eclipse Cross nach dem Facelift weiterhin mit den scharfen Linien eines Sportcoupés sowie der Robustheit eines kompakten SUV. Die schlanken Scheinwerfer sowie der Stoßfängerschutz wurden an der Front neugestaltet.

Typenschein

Mitsubishi Eclipse Cross
PHEV Diamond

Preis: ab € 45.995,- inkl. Steuern und Abgaben; Testwagenpreis € 45.995,-; einen Mitsubishi Eclipse Cross (Intense) gibt es ab € 37.995,-
NoVA/Steuer: 0 %/ € 112,32 jährlich
Garantie: 5 Jahre bis max. 100.000 km, die ersten zwei Jahre ohne Kilometerbegrenzung, 3 Jahre Lackgarantie, 12 Jahre gegen Durchrostung, 8 Jahre bis max. 160.000 km auf definierte Hochspannungs-Komponenten
Service: alle 20.000 km oder jedes Jahr

Technische Daten:
Benzinmotor: R4, 16V, Partikelfilter, 2360 cm³, 72 kW/98 PS bei 4000 U/min, max. Drehmoment 193 Nm bei 2500 U/min
Elektromotoren: vorne 60 kW/82 PS, hinten 70 kW/95 PS, max. Drehmoment vorne 137 Nm, max. Drehmoment hinten 195 Nm
Getriebe: stufenloses Automatikgetriebe
Systemleistung: 138 kW/188 PS
Antrieb: Allradantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 162 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h: 11 s
Leistungsgewicht: 10,38 kg/PS
WLTP-Verbrauch: 2,0 Liter
VOLKSBLATT-Testverbrauch: 5,5 Liter
CO2-Ausstoß: 46 g/km
Euro 6d

Eckdaten:
L/B/H: 4545/1805/1680 mm
Radstand: 2670 mm
Eigen-/zul. Gesamtgewicht: 1951/2425 kg
Kofferraum: 471-1108 Liter
Tank: 43 Liter (Benzin)
Reifen: 4 x 225/55 R18 98H auf 18“-Alus

Sicherheit:
Regelsysteme: ABS/EBV/ESP/ASR/BA/BSD/RSR/LKA/ACC
Airbags: 6

Geländedaten:
Bodenfreiheit: 184 mm

Die schlanke Silhouette setzt sich nach hinten mit einer neu gestalteten Heckklappe (im Sechseck-Design) und Heckscheibe fort – was eine bessere Sicht nach hinten mit sich bringt und äußerlich die auffälligste Neuerung beim 4,545 Meter langen und 1,805 Meter breiten Japaner ist.

Der Fahrerplatz ist zeitgemäß eingerichtet mit aufgesetztem Touchscreen zur logisch aufgebauten Bedienung von Infotainment und Navigation. Und trotzdem ist Mitsubishi zum Teil dem guten alten Knopf treu geblieben, mit der sich etwa die Lautstärke regulieren lässt. Auch die Klimabedienung funktioniert klassisch in einem separaten Bedienfeld mit Drehreglern und Tasten.

Allerdings mutet der Materialmix auf dem Armaturenbrett und an den Türtafeln wild an. Statt ein oder zwei hochwertig wirkende Materialien zu verwenden, wechseln sich Klavierlack und Karbonfaserlook mit genopptem Hartplastik, mit Einfassungen aus Aluminium und mit Kunstlederbezügen ab.

Von dieser Stil-Unsicherheit abgesehen weiß der Eclipse Cross mit großzügigen Platzverhältnissen, ausreichend Ablageflächen und nun etwas größerem Kofferraum (471 bis 1108 Liter) zu gefallen.

Im knapp zwei Tonnen schweren Crossover kommt übrigens dieselbe Technik wie beim größeren Outlander zum Einsatz: ein 2,4-Liter-Benziner sowie je ein Elektromotor an Vorder- und Hinterachse. Der Vierzylinder ist mit 98 PS etwas schwächer als der beim größeren Outlander, er arbeitet aber genauso im sogenannten Atkinson-Zyklus.

Bei dieser führt eine variable Ventilsteuerung zu einem höheren Wirkungsgrad im niedrigeren und mittleren Lastbereich, was wiederum den Verbrauch senkt.

Insgesamt steht im Eclipse Cross eine Systemleistung von 188 PS zur Verfügung. Die bringt der Allradler vehement auf die Straße. Der 2,4-Liter entpuppt sich dabei als herzhafter, rau laufender Typ. Doch das stört nicht weiter, das Hybridsystem funktioniert vollkommen reibungslos mit sauberen Übergängen zwischen E-Antrieb und Verbrenner.

Lenkung und Federung sind auf der weichen Seite angesiedelt, die Bremsen sind fein dosierbar, die Assistenzsysteme arbeiten unaufgeregt, weshalb der Mitsubishi Eclipse Cross in Summe mit einem soliden, angenehmen Fahrverhalten aufwarten kann.

45 Kilometer Normreichweite schafft der Eclipse Cross auf dem Papier laut WLTP. Der 13,8 Kilowattstunden große Akku reicht dann tatsächlich für knapp 40 Kilometer. Großer Bonus: Die Batterie lässt sich an Schnellladestationen in etwa 25 Minuten auf 80 Prozent aufladen. An einer Haushaltssteckdose ist der Akku nach ungefähr vier Stunden wieder aufgeladen. Diese Werte gehen in Ordnung und dank Plug-in-System beträgt die NoVA natürlich null Prozent – ein doch wesentliches Kaufargument.

Apropos Kaufargument: Die Topversion Diamond fährt zum Listenpreis von knapp 46.000 Euro mit umfangreicher Ausstattung vor. So sind beispielsweise die Front- und Rücksitze in Leder serienmäßig beheizbar. Fahrer- und Beifahrersitz sind zusätzlich elektrisch verstellbar. Ebenfalls ab Werk sind beheizbares Lederlenkrad und beheizbare Windschutzscheibe. Für Sicherheit sorgen unter anderem eine adaptive Tempoautomatik, die 360-Grad-Kamera, ein Toter-Winkel-Warner und der Ausparkassistent, der beim Rangieren auf Querverkehr hinweist.

Fazit

Ein durchaus sympathisches und großzügig dimensioniertes Auto mit bulligem Look und sanften Fahreigenschaften. Für den Alltag und die Pendler-Kurzstrecke ohne lokale Emissionen eine äußerst praktikable Wahl.

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