Mobilität muss leistbar bleiben

Luftfahrt- und Automobilbranche kritisierte Klimaschutzplan der EU

Noch viel zu selten kommt der Strom fürs Elektro-Auto aus der Steckdose.
Noch viel zu selten kommt der Strom fürs Elektro-Auto aus der Steckdose. © Petair - stock.adobe.com

Mit ihrem Paket „Fit for 55“ hat die EU-Kommission auch für den Luftverkehr Maßnahmen vorgeschlagen, die für erhebliche Kosten sorgen und letztlich auf die Passagiere umgeschlagen werden.

Vom Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) kam viel Kritik am Klimaschutzplan. Emissionshandel und Kerosinsteuer belasteten einseitig die europäischen Fluggesellschaften, klagte der Verband.

In Folge würden Umsteigeflüge auf außereuropäische Drehkreuze verlagert, in der EU gingen Tausende Arbeitsplätze verloren.

Viele Baustellen

Vertreter der österreichischen Automobilbranche sehen das EU-Klimapaket zwar positiv, sie betonten jedoch die vielen ungeklärten Fragen. Entscheidungen bezüglich der Technologien, mit denen Emissionen reduziert werden, sollten der Industrie und nicht der Politik überlassen werden.

Neben Elektromotoren gebe es Möglichkeiten wie E-Fuels, synthetische Kraftstoffe, Wasserstoff oder Biokraftstoffe, um Emissionen zu reduzieren. Bei der Wahl des richtigen Antriebs komme es zudem auf die individuellen Anforderungen an das Fahrzeug an.

Darüber hinaus sei das Angebot an öffentlichen Ladestationen zu gering, hier sah Klaus Edelsbrunner, Fahrzeughandel-Obmann in der WKÖ die Gemeinden gefordert.

Christian Pesau vom Arbeitskreis der Automobilimporteure betonte, dass „die Mobilität für den Konsumenten leistbar bleiben“ müsse. Der vorgesehene Sozialfonds müsse daher auch wirklich umgesetzt werden.

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