Monika Peetz: Sommerschwestern

Die Romane von Monika Peetz haben sich allein im deutschsprachigen Raum über eine Million Mal verkauft. Auch der Auftakt der neuen Romanserie, „Sommerschwestern“, hat es direkt in die Bestsellerliste geschafft.

Peetz bedient mit ihren Frauentypen gewisse Klischees, doch wahrscheinlich gerade deshalb laden ihre Protagonistinnen zur Identifikation ein. Und die unterschiedlichen Frauentypen sind unterhaltsam in Szene gesetzt.

Im neuen Roman stehen einander vier Schwestern gegenüber. Peetz ist eine Meisterin der amüsanten Dialoge, des verbalen Schlagabtauschs. Vier sehr verschiedene Lebenswelten und Biografien, die aber durch ein Band zusammengehalten werden — die gemeinsame Kindheit mit glücklichen Urlaubstagen am Meer. Dort werden bei einem Treffen schöne und traurige Erinnerungen wach, konträre Temperamente stoßen aufeinander, unverarbeitete Konflikte und Lebenslügen kommen plötzlich hoch. Zoff ist vorprogrammiert.

Yella repräsentiert den Kümmerertyp, die durchorganisierte berufstätige Mutter. Die Zwillinge Helen und Amelie sind wie Feuer und Wasser. Helen, die Naturwissenschaftlerin, ist sachlich und rational im Denken, die elfenhafte, emotionale Amelie dagegen notorisch unstet. Bleibt Doro, die Exzentrikerin und Überfliegerin. Das Buch endet mit einem Cliffhanger. Schließlich soll es noch Stoff für zwei Fortsetzungen geben.

Monika Peetz: Sommerschwestern. Kiepenheuer & Witsch, 304 S., 16,40 Euro

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