Musizieren, zuhören und „zuwispün“

„Hausmusik Roas“ in Linz mit Franz Welser-Möst im randvollen Donau Forum der Oberbank

Männerrunde auf den Spuren der Hausmusik: V. l. Roland Mayer-Sams, Franz Welser-Möst, Franz Gasselsberger
Männerrunde auf den Spuren der Hausmusik: V. l. Roland Mayer-Sams, Franz Welser-Möst, Franz Gasselsberger © Eric Krügl

Die im Salzkammergut begonnenen Einladungen von Hausmusikern, die im freien Raum ihre „Gstanzl“ und Musiknummern aufspielten, war die gelungene Idee von Franz Welser Möst für das Kulturhauptstadt-Jahr 2024 und fand bereits rund um Gmunden großen Anklang. Als Werbetrommel für diese „Hausmusik Roas“ gelang Oberbankchef Franz Gasselsberger eine Einladung ins Donau Forum.

Für diesen Abend wurden vier renommierte Musikgruppen eingeladen, die von Komponist Walter Rescheneder im Gespräch mit Franz Welser-Möst vorgestellt wurden. Als oberösterreichische Volksmusiker waren aus den Vierteln die 4Kanter Geigenmusi, das Faltenradio, das Dumfart Trio und die Gimpelinsel Saitenmusi mit ihren originellen frei musizierten Stücken zu hören.

Die Saitenmusi eröffnete mit dem „Antoniusmarsch“, „Fahr i auffi af Linz“ war eine köstliche Sing- und Spielinszenierung vom Dumfart Trio. Eine interessante Zusammensetzung von Musikern bot das Faltentrio mit hochkarätigen Berufsmusikern aus Wien und München: ohne Notenvorlage, einfach entstehende Musik zum „Zuwispün“ nach Gehör. Der „Seewiesenwalzer“ der Geigentruppe kommt aus dem Almseegebiet und ist eine sanft wiegende Melodie.

Um diesen begonnenen Prozess des Zusammenmusizierens, vor allem eines Einander-Zuhörens, wieder in Gang zu bringen, ist diese „Hausmusik-Roas“ ein wichtiger Beitrag für die technisch so geforderte Gegenwart. Die Oberbankspende an das OÖ. Landesmusikschulwerk wurde Roland Mayer-Sams als Fachgruppenleiter Volksmusik übergeben. Er setzte sofort ein Probespiel in Szene, dem alle Musiker auf der Bühne folgten.

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