„Muss mich bei Steyr bedanken“

Cup-Derby: Seiwald nutzte Chance bei Vorwärts und startet in Ried durch

Felix Seiwald (l.) etablierte sich bei Ried in der Bundesliga. Heute geht es im Cup gegen Steyr, wo er im Frühjahr kickte.
Felix Seiwald (l.) etablierte sich bei Ried in der Bundesliga. Am Dienstag geht es im Cup gegen Steyr, wo er im Frühjahr kickte. © Scharinger/www.picturedesk.com

Der SK BMD Vorwärts Steyr hatte Felix Seiwald fix für die neue Zweitliga-Saison eingeplant, doch am 1. Juli unterschrieb der 21-jährige Kooperationsspieler einen Dreijahres-Vertrag bei der SV Guntamatic Ried. „Ich hab mich richtig wohl gefühlt in Steyr“, erzählte Seiwald.

Noch keine Niederlage mit Seiwald

„Aber es war klar die richtige Entscheidung.“ Fünf Mal schaffte es der AKA-Ried-Absolvent heuer in die Startelf — fünf Mal blieben die Innviertler Kicker ungeschlagen. Das soll auch am Dienstag (20.25/live ORF Sport +) so bleiben, wenn der Bundesligist in der zweiten Runde des Uniqa ÖFB Cups zu Gast bei den Steyrern ist.

„Natürlich ein besonderes Spiel, ich habe noch immer Freunde dort“, betonte Seiwald, der vor allem mit Paul Sahanek und Pascal Fischer noch regelmäßig im Kontakt steht. „Ich muss mich auch bei Steyr bedanken, dass mir sofort das Vertrauen geschenkt wurde“, meinte Seiwald. Nach nur einer Woche Training hatte der gebürtige Salzburger am 12. Februar sein Debüt beim Zweiligisten gefeiert und war von da an nicht mehr aus der Startelf wegzudenken gewesen (15 Einsätze).

„Genau der richtige Schritt in meiner Entwicklung. Man sieht, wie wichtig es sein kann für einen jungen Spieler, dass er einmal zurückgeht in die zweite Liga und Spielminuten sammelt.“

Bitterer Steyr-Ausfall

Die Laune seines nominellen Gegenspielers ist weniger gut. Oliver Filip erlitt am Samstag nach seinem Premierentor für Steyr eine offene Wunde am linken Knie und der Schleimbeutel musste entfernt werden — zwei bis drei Wochen Pause. „Sehr schade für ihn und für uns“, erklärte SKV-Trainer Daniel Madlener, der trotzdem den selben Elan wie gegen Lustenau (1:2) fordert. „Wir wollen den positiven Trend fortsetzen und einen guten Auftritt hinlegen.“ Das für den Tabellenletzten vermeintlich wichtigere Spiel am Freitag in der Liga bei Kapfenberg spielt in Sachen Aufstellung keine Rolle. „An dieses Spiel denke ich noch nicht.“

Von Tobias Hörtenhuber

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