Mutmaßlichen Mord als Brand getarnt: Anklage

Opfer war zuvor mit Letten-Trio in Streit geraten

Drei Letten im Alter von 44, 47 und 51 Jahre, die einen mutmaßlichen Mord an einem Landsmann (49) als Brand in einem Linzer Hotel getarnt hatten, werden sich in einigen Wochen am Landesgericht Linz verantworten müssen.

Die Staatsanwalt hat jetzt Anklage wegen Mordes, schwerer Körperverletzung und Brandstiftung eingebracht. Dies ist nicht rechtskräftig, weshalb es noch keinen Prozesstermin gibt.

„Den Männern drohen im Falle einer Verurteilung bis zu 20 Jahre oder lebenslange Haft“, erläutert Pressespecherin Ulrike Breiteneder im Gespräch mit dem VOLKSBLATT.

Vorausgegangen war der Brandstiftung in der Nacht auf den 23. September 2020 in dem Innenstadthotel ein heftiger Streit der in ihrer Heimat und in EU-Ländern vorbestraften Letten.

Über den Grund dafür schwiegen sich die in U-Haft befindlichen Männer bisher aus. Ein Angeklagter gab lediglich die Körperverletzung zu.

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Nachdem sie den 49-Jährigen laut Anklage niedergeschlagen hatten und er bewusstlos am Boden lag, verschütteten sie hochprozentigen Alkohol rund um ihr Opfer und steckten diesen in Brand.

Der Lette erlitt ein Schädelhirntrauma und schwere Verbrennungen, am 7. November verstarb er im Krankenhaus.

Von Heinz Wernitznig

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