Nachbar-Bundesländer helfen bei Intensivbetreuung aus

OÖ, Steiermark und Kärnten werden den östlichen Bundesländern helfen

In Wien ist die Situation auf den Intensivstationen besonders angespannt, in Oberösterreich werden aktuell 70 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt.
In Wien ist die Situation auf den Intensivstationen besonders angespannt, in Oberösterreich werden aktuell 70 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. © patrikslezak - stock.adobe.com

Die Zahl der Intensivpatienten spitzt sich vor allem in Wien zu, wo am Donnerstag 215 (+ 7) Covid-19-Patienten behandelt werden mussten, Tendenz steigend. Die maximale Auslastung für Covid-Patienten liegt bei 310.

In NÖ wurde die Lage als „ernst“ beurteilt, im Burgenland als „angespannt“. Nach einem Gespräch mit den Intensivbetten-Kooridinatoren aller Länder verkündete Bundeskanzler Sebastian Kurz, dass die Nachbarländer Oberösterreich, Steiermark und Kärnten aushelfen werden.

In OÖ haben derzeit „alle Stationen der Krankenhäuser Kapazitäten auf den Intensivstationen frei“, erklärte der Ärztliche Leiter des Salzkammergut-Klinikums und Mitglied im Krisenstab des Landes, Tilman Königswieser.

Von den landesweit 250 Intubationsplätzen sind derzeit 103 für Covid-19-Patienten reserviert, 70 (-1) sind aktuell belegt. 100 zusätzliche Plätze könnten noch aufgebaut werden.

Aktuell sind 45 Prozent der Intensivpatienten 65- bis 75 Jahre alt, etwa ein Drittel ist jünger als 60 Jahre. Während der ersten beiden Wellen waren etwa die Hälfte der Intensivpatienten Alten- und Pflegeheim-Bewohner.

„Das zeigt, so Königswieser, „dass die Impfung wirkt. Die Verweildauer auf der Intensivstation ist von im Schnitt 14 Tagen auf jetzt sieben bis zehn Tage gesunken.“ Mit einer Durchimpfung der über 65-Jährigen komme die nächste Entlastung.

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