Nele Neuhaus: In ewiger Freundschaft

Zu den Wurzeln ihrer eigenen Zunft – dem Verlagswesen – kehrt die deutsche Erfolgsautorin Nele Neuhaus in ihrem neuen Bodenstein-Sandner-Krimi zurück. In „In ewiger Freundschaft“ geht es genau darum oder vielmehr um das genaue Gegenteil. Denn nichts ist, wie es scheint und ein Freundeskreis entpuppt sich als Schicksalsgemeinschaft, genährt von Lügen, Intrigen, Drohungen, Vertuschungen und Erpressungen.

Als die kürzlich entlassene, meistgehasste Programmleiterin eines Frankfurter Literatur-Verlages verschwindet, tauchen die Ermittler um Pia Sandner und Oliver von Bodenstein tief ins Familienleben der renommierten Verlegerfamilie Winterscheid ein. Und kommen nach und nach einem gut gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur, einer Verschwörung, die zwei Unschuldige, und Jahrzehnte später zwei der Mitverschwörer das Leben kostet.

Ihren zehnten Taunus-Krimi mit dem eingespielten Ermittler-Duo hat Neuhaus ihrer Lektorin gewidmet und eine ebensolche spielt auch hier eine gewichtige Nebenrolle. Der Leser taucht in die Welt der Literatur ein, der Autoren, Agenten, Lektoren und Verleger – eine Welt, in der sich die Autorin bestens auskennt. Der Plot ist gut ausgearbeitet, der Spannungsbogen gut „gespannt“. Den privaten Nebenschauplätzen der Protagonisten – wurde diesmal (wohl aus Platzgründen) eher wenig Platz eingeräumt. re

Nele Neuhaus: In ewiger Freundschaft, Ullstein-Verlag, 521 Seiten, 25,70 Euro

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