Neue OP-Methode: Tumor wird hörbar

Premiere am Ordensklinikum Linz bei Prostata-Eingriffen

Das Prostatazentrum am Ordensklinikum Linz ist österreichweit führend bei der Roboter-Chirurgie.
Das Prostatazentrum am Ordensklinikum Linz ist österreichweit führend bei der Roboter-Chirurgie. © Ordensklinikum Linz

Um Prostatakrebs-Metastasen in umliegenden Lymphknoten besser identifizieren und somit erfolgreich behandeln zu können, wird am Ordensklinikum Linz erstmals in Österreich eine neue Methode via DaVinci-Roboter angewandt – die Gammasonden-gesteuerte Entfernung von Lymphknotenmetastasen.

„Bei dem Verfahren namens Tc99m-PSMA-radioguided surgery kann die Strahlung im Gewebe während der Operation mittels einer Gammasonde ähnlich wie ein Geigerzähler gemessen werden“, erläutert Primar Wolfgang Loidl, Vorstand der Urologie am Ordensklinikum Linz.

Die Gammasonde wird durch einen Kanal in den Bauch des Patienten eingeführt, vom DaVinci-Roboterarm gefasst und kann dann in alle Positionen gedreht werden, um den radioaktiv markierten Tumor zu finden. Die Sonde gibt entsprechende Töne ab, je näher sie dem befallenen Gewebe kommt.

„3500 erfolgreiche Operationen mit dem DaVinci-Roboter machen das Prostatazentrum am Ordensklinikum zu einem bundesweiten Expertisezentrum auf dem Gebiet der Roboter-Chirurgie“, so der medizinische Geschäftsführer Stefan Meusburger.

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