Viele neue Gesichter sehen derzeit die Help-Mobil-Mitarbeiter, die für Menschen auf der Straße eine niederschwellige medizinische Anlaufstelle sind. Das Angebot wurde von der Caritas, Rotem Kreuz, Samariterbund, Lazarus Orden und den Barmherzigen Schwestern ins Leben gerufen.
Corona-bedingt ist es derzeit aber eingeschränkt. Anstatt acht Stunden pro Woche, steht der Wagen nun montags und freitags jeweils von 17 bis 19 Uhr am Carla-Parkplatz in der Linzer Baumbachstraße 3.
„Im Moment kommen etwa zehn bis 20 Betroffene, neben der Abklärung von Covid-Symptomen, sind es viele Magen-Darm-Geschichten, Halsweh, Schnupfen, Schürfwunden oder Pilzerkrankungen“, schildert Caritas-Team-Leiter Christian Koschka dem VOLKSBLATT.
Sollte ein Corona-Verdacht dabei sein, dann wird 1450 gerufen. Für schwerer Erkrankte gibt es fünf Betten im Caritas-Krankenzimmer, wo man drei Wochen verbleiben kann. Hat sich jemand etwa die Hand gebrochen wird er zunächst im Krankenhaus verarztet.
Zu normalen Zeiten bietet das Help-Mobil den Menschen auch die Möglichkeit, sich bei einem Kaffee und Keksen auszutauschen und seine Sorgen vorzubringen. „Das fällt derzeit komplett weg. Wir können ihnen nur eine Kleinigkeit zum Essen mitgeben“, erzählt Koschka.
Pro Monat haben wir derzeit mit etwa 120 Menschen Kontakt, sonst sind es an die 200. Und im Sommer gibt es viele Durchreisende, da kann es schon auch einmal sein, dass Eltern mit einem kleinen Baby vorstellig werden.