Neues Hallenbad in Rohrbach-Berg: 37 Gemeinden an Bord

Land OÖ unterstützt und alle 37 Gemeinden aus dem Bezirk zahlen mit

Eine Fotomontage des Architekturbüros mit dem Freibad im Vordergrund und rechts dahinter das geplante Bezirkshallenbad mit Außenrutsche.
Eine Fotomontage des Architekturbüros mit dem Freibad im Vordergrund und rechts dahinter das geplante Bezirkshallenbad mit Außenrutsche. © Rendering: Rohrbach-Berg/pohl-zt-gmbh

„Was lange währt, wird endlich gut“ – dieser Spruch des römischen Dichters Ovid passt zum Spatenstich am Freitag für das neue Bezirkshallenbad in Rohrbach-Berg.

Sechs Jahre hat es gedauert, bis aus der Idee ein realisierbares Projekt wurde. Auslöser war die Schließung des Hallenbades in Haslach 2013. Zwei Jahre später folgte eine Machbarkeitsstudie des Landes OÖ, die den Bedarf für ein Hallenbad im Mühlviertler Bezirk bestätigte.

Im Februar 2016 traf sich erstmals ein Arbeitskreis, im Herbst übernahm dann Bgm. Andreas Lindorfer (ÖVP) aus Rohrbach-Berg den Vorsitz. Er hat auch die Fusion von Rohrbach und Berg erfolgreich auf den Weg gebracht.

Nach langwierigen Gesprächen ist es Lindorfer schließlich auch gelungen, alle 37 Gemeinden aus dem Bezirk Rohrbach ins Boot zu holen: „Das ist wohl einzigartig in Österreich. Ausschlaggebend war wohl mein Vorschlag, dass 36 Gemeinden je nach Entfernung zum Bad-Standort ihren Anteil an den Errichtungskosten zahlen — es sind 3,5 Millionen Euro —, dafür übernimmt die Stadt Rohrbach-Berg die laufenden Betriebskosten. Damit stand einem der größten kommunalen Bauvorhaben unserer Stadt nichts mehr entgegen.“

Bgm. Andreas Lindorfer beim Bauplatz, wo am Freitag der Spatenstich stattfinden wird, dahinter die Freibad-Rutsche. ©Engelsberger
Bgm. Andreas Lindorfer beim Bauplatz, wo am Freitag der Spatenstich stattfinden wird, dahinter die Freibad-Rutsche. ©Engelsberger

Am Mittwoch wurde im Gemeinderat nach EU-weiter Ausschreibung die Vergabe an die Firma Berndorfer als Generalunternehmen für die Errichtung beschlossen.

„Wobei wir natürlich schauen, dass möglichst viele regionale Betriebe am Bau beteiligt werden“, betont Lindorfer. „Wir müssen uns auch beim Team des Landes OÖ für die Zusammenarbeit bedanken und bei den zuständigen Entscheidern, LH Thomas Stelzer als Finanzreferent und LR Michaela Langer-Weninger als Gemeindereferentin — das Land unterstützt uns mit rund zehn Millionen Euro.“

Aquacross als Premiere

Das neue Bezirkshallenbad bietet den Gästen künftig ein 25-m-Sportbecken mit vier Bahnen und zwei Sprungtürmen, ein Familienbecken und einen Kleinkindbereich.

Dazu kommen eine Außenrutsche und als OÖ-Premiere eine Aquacross-Anlage, das ist ein Hindernisparcours im Wasser. Ergänzt wird der mit Biomasse beheizte Neubau mit einem ganzjährig geöffneten Gastrobetrieb, der natürlich auch Nicht-Badegästen zur Verfügung steht.

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