Nina Kotova, José Feghali: Brahms, Reger, Schumann

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Drei fast zeitgleich entstandene Kammermusikstücke deutscher Romantik regen zum Vergleich an, decken aber auch Unterschiede auf.

Die russisch-amerikanische Cellistin Nina Kotova hat mit dem 2014 erst 53-jährig verstorbenen brasilianischen Pianisten José Feghali ein beglückendes Duo-Album mit Werken von Brahms, Max Reger und Schumann eingespielt.

Aus inniger Demut vor ihren Schöpfern und dabei ein differenziertes Durchleuchten bei ihrer Gestaltung stets im Auge behaltend. In dem Frühwerk der ersten Cellosonate von Brahms op. 38 (1862/65) merkt man noch dessen Vorsicht ob der einschüchternden Muster dieser Gattung (Beethoven, Bach).

Das Duo Kotova/Feghali wusste diese Bedenken durch eine für den Kontrapunkt und die Thematik vorteilhafte Klangregie auszubalancieren. Bei Schumann – Fantasiestücke op. 73 und Adagio und Allegro op. 70 (1849) — zählte mehr der große Bogen der Melodie, in denen es sich bei den kleineren, einzig erhaltenen Kammermusikwerken Schumanns in dieser Besetzung schwärmen ließ.

In der CD-Mitte des Freundschaftsbundes Brahms-Schumann behauptet sich auf gleicher Höhe die Cellosolo Suite in d-Moll op. 131c/2 von Max Reger, eine Musik typisch für den pendelnden Stil um die Jahrhundertwende zwischen traditionell und radikal, aber ganz im barocken Sinne der Bachschen Polyfonie.

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