Nur für ein Drittel der Österreicher wird Rassismus ernst genommen

Nur gut ein Drittel der Österreicher glaubt, dass Rassismus hierzulande ernst genommen wird und mehr als die Hälfte wünscht sich härtere Strafen gegen Rassismus. Allerdings behauptet ein Fünftel von sich selbst, Menschen je nach Herkunft unterschiedlich zu behandeln und fast eben so viele glauben, dass Schwarze eher zu Kriminalität bereit sind. Das geht aus einer Umfrage von research affairs hervor.

Demnach geben 11 Prozent an, dass Rassismus in Österreich sehr und 23 Prozent eher ernst genommen wird. Für 12 Prozent wird er eher und für weitere 6 Prozent gar nicht ernst genommen. Härtere Strafen gegen Rassismus wären für 55 Prozent wünschenswert, gegen Rassismus auf die Straße zu gehen, sind aber nur 25 Prozent bereit.

Fast ein Drittel der Österreicher (32 Prozent) glaubt, dass Polizisten Menschen aufgrund ihres Äußeren, ihres Namens, ihrer Kultur, Herkunft oder Religion schlechter behandeln. 17 Prozent haben das Gefühl, selbst schon rassistisch behandelt worden zu sein, weitere 29 Prozent kennen jemanden in ihrem Umfeld, dem das schon passiert ist.

Ein Fünftel der Befragten sagt von sich selbst, Menschen je nach Herkunft unterschiedlich zu behandeln. Jede(r) Zehnte fürchtet sich etwas, wenn er oder sie Menschen mit schwarzer Hautfarbe auf der Straße begegnet und 19 Prozent glauben, dass Schwarze tendenziell eher zu Kriminalität bereit sind.

Research affairs hat vom 22. Juni bis 3. Juli 500 Onlineinterviews durchgeführt mit repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren ausgewählten Personen. Die Schwankungsbreite beträgt plus/minus 4,5 Prozent.

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