Oberbank startete gut ins Jahr 2022

Bei der Oberbank arbeiten etwa 800 Mitarbeiter von zuhause aus. Unternehmenskritische Prozesse, wie etwa das Wertpapiergeschäft, wurden auf drei Standorte aufgeteilt.

Die börsennotierte Oberbank mit Sitz in Linz hat nach einem kräftigen Gewinnanstieg 2021 auch im ersten Quartal 2022 einen Gewinnzuwachs verbucht.

Der Periodenüberschuss nach Steuern stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 um 1,6 Prozent auf 50,2 Mio. Euro, zeigt der aktuelle Quartalsbericht. Ein belastbarer Ausblick auf das weitere Jahr sei aber nicht möglich, schreibt Generaldirektor Franz Gasselsberger an die Aktionäre.

Finanzierungsvolumen (plus 6,9 Prozent auf 19,0 Mrd. Euro), Primärmittel (plus 6,4 Prozent auf 17,2 Mrd. Euro), Zinsergebnis (plus 9,5 Prozent auf 90,6 Mio. Euro) und Provisionsergebnis (plus 18,4 Prozent auf 57,9 Mio. Euro) entwickelten sich gut.

Das At-Equity-Beteiligungsergebnis ging allerdings um 15,4 Prozent auf 19,8 Mio. Euro zurück. Die Nachfrage nach Investitionsfinanzierungen und – bedingt durch Lieferkettenproblem – Betriebsmittelkrediten, sowie im privaten Bereich nach Wohnbaukrediten blieb anhaltend hoch.

Dennoch – „nach den positiven Signalen zu Jahresbeginn stellt der Beginn des Ukraine-Konflikts (…) eine Zäsur dar“, so Gasselsberger. Es gebe keine klaren Perspektiven hinsichtlich der Zins- und Inflationsentwicklung. Die Oberbank habe allerdings keine Finanzierungen an russische, ukrainische oder weißrussische Unternehmen vergeben und betreue Kunden, die in diese Märkte liefern, nur auf besicherter Basis.

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