OÖ bleibt beim Impfen am Gaspedal

Auf 50+ folgen alle Atersgruppen — 140 Betriebe starten Anfang Juni

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556.671 Impfungen gegen das Coronavirus wurden in OÖ mit Stand Freitag durchgeführt. 416.228 Landsleute sind zumindest einmal geimpft.

Das sind exakt 33,5 Prozent der „impfbaren“ Bevölkerung, bei den über 50-Jährigen mit Impfung oder Impftermin sogar 61,2 Prozent. Manche Jahrgänge sind sogar zu über 90 Prozent durchgeimpft. Und laut Tilman Königswieser, Arzt und Mitglied des Krisenstabs des Landes, sind 35 Prozent der Oberösterreicher derzeit immun.

„Wir sehen nun deutlich optimistischer in die Zukunft.“ Dass die Impfung wirke, das sehe man in den Krankenhäusern und Altenheimen, betont auch Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander, die am Freitag den Impfplan für die nächsten Wochen präsentierte. Sobald im Mai alle auf ooe-impft.at registrierten über 50-Jährigen eine Buchungseinladung erhalten haben, werde die Alterspriorisierung aufgehoben.

Einen exakten Zeitpunkt dafür (im Mai oder Juni) gebe es noch nicht, das komme darauf an, wie viele Menschen sich noch an- oder abmelden, weil sie die Impfung bereits anderswo erhalten haben.

Registrierte bevorzugt

Aktuell gibt es 200.000 Registrierte und täglich Tausende neue Registrierungen. Allein am Donnerstag habe es 8000 gegeben, wie Impfkoordinator Franz Schützender sagt. Der Trend: Es melden sich auch immer mehr Jüngere an. Und das macht durchaus Sinn, denn wird das System für alle geöffnet, werden Registrierte prioritär eine Buchungseinladung für einen Impftermin erhalten. Nach der Übergangsphase soll die Registrierung eingestellt und eine Terminbuchung für alle über die Landes-Homepage erfolgen. Es wird dann das Prinzip „first come – first serve“, gelten, so Haberlander.

Parallel zu den Immunisierungen in den Impfstraßen laufen die Impfungen bei Ärzten und ab Woche 22 (ab 31. Mai) auch in Betrieben. „Wir nutzen diese drei Kanäle, um die Impfdosen so rasch wie möglich zu den Oberarmen der Menschen zu bringen“, so Haberlander.

Rund 140 oö. Betriebe haben bei der Wirtschaftskammer ihre Bereitschaft zur Impfung bekundet. Das betreffe 100.490 Menschen, so Impf-Logistiker Gerhard Durstberger. 17.000 Dosen sind in der ersten Woche für Unternehmen reserviert, 15.000 sollen es dann wöchentlich sein.

Ab übernächster Woche erhalten auch die niedergelassenen Ärzte ein fixes Kontingent von 15.600 Dosen. Den Betriebsimpfungen mit Bundeskontingent steht Haberlander nach wie vor kritisch gegenüber. Das sei nicht gerecht, da wie berichtet der Osten bevorzugt werde.

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