Ökonomische Erholung geht weiter

Heimische Wirtschaft zum Jahreswechsel wieder auf Vorkrisenniveau

Der private Konsum wird schon bald die Industrie als Wirtschaftsmotor ablösen.
Der private Konsum wird schon bald die Industrie als Wirtschaftsmotor ablösen. © APA/Punz

Die Erholung der österreichischen Wirtschaft geht nach Einschätzung der Bank Austria über den Sommer mit hohem Tempo weiter. Der Konsum und der darauf gestützte Dienstleistungssektor dürften noch einmal zulegen, die Dynamik in der Industrie und am Bau aber nachlassen.

Der Bank-Austria-Konjunkturindikator hat das Allzeithoch des Vormonats von 6,0 Punkten gehalten. Obgleich die Konjunkturstimmung am Höhepunkt sei, würden sich in Teilen der Wirtschaft Ermüdungserscheinungen zeigen. Die internationale Unterstützung für die exportorientierte Industrie verliere an Kraft, die zusätzlichen Impulse durch den globalen Handel würden schwächer. Auch Lieferengpässe etwa im Halbleiterbereich würden die Industrie-Dynamik belasten.

Der Dienstleistungssektor werde in den kommenden Monaten stark an Bedeutung für die Erholung der heimischen Wirtschaft gewinnen.

Im dritten Vierteljahr werde die heimische Wirtschaft zwar erneut ein hohes Wachstum erreichen, das Tempo werde aber unter jenem des Frühjahrs liegen. Im weiteren Jahresverlauf werde sich das Wachstum verlangsamen, doch sei die Erholung nachhaltig.

Rund um den Jahreswechsel 2021/22 werde die Wirtschaft das Vorkrisenniveau erreichen, 2022 werde der private Konsum maßgeblicher Träger sein, gestützt auf die gestiegenen Sparguthaben.

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Die Arbeitslosenquote für das Gesamtjahr 2021 wird bei 8,3 Prozent erwartet.