„Ohne Zivis wird es in vielen Bereichen eng“

2020 wurden 14.000 Zivildiener zugewiesen

„Ohne unsere Zivis wird es in vielen Bereichen unserer Gesellschaft eng“, sagt die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger unter Verweis darauf, dass im Vorjahr österreichweit 14.093 junge Männer den 1.600 Trägerorganisationen zugewiesen werden konnten.

Damit konnte der gemeldete Bedarf von rekordverdächtigen 16.500 Zivildienern zu 85 Prozent gedeckt werden, für Köstinger „ein gutes Ergebnis“. 19 Prozent der Zuweisungen — das waren 2639 Zivildiener — erfolgten in Oberösterreich, das ist nach Wien (24 Prozent) der zweithöchste Wert im Bundesländervergleich.

40,7 Prozent waren im Rettungswesen tätig, 28 Prozent in der Sozial- und Behindertenhilfe, 10,8 Prozent in der Altenbetreuung, 7 in Krankenanstalten, 3,7 in der Kinderbetreuung, 2,7 Prozent im Katastrophen- und Zivilschutz und 2,5 Prozent in der Flüchtlingsbetreuung. Immerhin 175 Zivildiener —1,2 Prozent der Zugewiesenen — leisteten landwirtschaftliche Betriebshilfe.

„Jeder einzelne Zivildiener leistet mit seiner Arbeit einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft“, so Ministerin Köstinger. Zudem habe die Corona-Krise gezeigt, „dass unsere Zivildiener auch eine wichtige strategische Reserve für unser Gesundheitssystem sind“, betont Köstinger. Tatsächlich haben im Vorjahr auch zusätzliche 4500 Mann einen außerordentlichen Zivildienst geleistet.

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