Omikron-Subtyp BA.2 legt laut RKI in Deutschland deutlich weiter zu

Die nach ersten Erkenntnissen noch schneller übertragbare Variante BA.2 von Omikron hat nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) in Deutschland merklich zugelegt.

Der Anteil in einer Stichprobe untersuchter Corona-Fälle sei zuletzt auf 14,9 Prozent gestiegen, hielt das RKI in seinem Wochenbericht vom Donnerstagabend fest. Diese Angabe bezieht sich auf die Woche bis zum 6. Februar – für die Woche davor gibt das RKI den Anteil mit 10,4 Prozent an.

Zwar lägen noch nicht ausreichend Daten vor, um die Eigenschaften des Subtyps hinsichtlich der Krankheitsschwere genauer beurteilen zu können.

Durch die voranschreitende Ausbreitung und leichtere Übertragbarkeit von BA.2 sei aber „eine langsamere Abnahme oder eine erneute Zunahme der Fallzahlen nicht auszuschließen“, heißt es.

Zu einer solchen Entwicklung könnten demnach auch die auch in Deutschland geplanten Lockerungen der Corona-Maßnahmen und eine damit verbundene Zunahme von Kontakten beitragen.

Experten wiesen zuletzt verstärkt auf BA.2 als möglichen Unsicherheitsfaktor hin. In Ländern wie Dänemark breitete sich der Subtyp bereits stark aus. Dies ist demnach auch in Deutschland möglich und könnte nach Einschätzung vieler dafür sorgen, die Omikron-Welle noch zu verlängern.

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Unterdessen ist die Nachfrage nach Impfungen in der Bundesrepublik dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und den Maltesern zufolge in den Impfzentren stark gesunken. Das DRK wisse aus „mündlichen Rückmeldungen, dass die Abfrage von Impfterminen beziehungsweise die Wahrnehmung von Impfangeboten derzeit auf einem sehr niedrigen Niveau verläuft“, sagt eine Sprecherin des DRK dem Redaktionsnetzwerk Deutschland einem Vorausbericht zufolge. „Die Erfahrungen aus dem letzten Herbst haben gezeigt, dass es dennoch wichtig ist, Impfkapazitäten zur Anpassungs- und Auffrischungsimpfung aufrecht zu erhalten.“

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