Die OMV AG hat den Verkauf des deutschen Tankstellengeschäftes an die britische EG Group abgeschlossen.
Verkauft wurden 285 Tankstellen im süddeutschen Raum mit Schwerpunkt Bayern und Baden-Württemberg. Der Kaufpreis beträgt 485 Million Euro. Als Teil der Vereinbarung wird EG Group ausstehende Leasingverpflichtungen übernehmen.
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„Der Kaufpreis resultiert in einem Unternehmenswert von rund 614 Millionen Euro und ist vorbehaltlich der Anpassung von Nettoumlaufvermögen und Nettofinanzverbindlichkeiten“, so die OMV am Dienstag.
Fokus auf Petrochemie
Die OMV werde ihre verbleibenden Aktivitäten in Deutschland auf die Petrochemie und die Entwicklung dieser Wertschöpfungskette in Burghausen konzentrieren.
„Mit der Veräußerung des OMV Tankstellengeschäfts in Deutschland wird ein weiterer Entschuldungseffekt für die OMV in Höhe von etwa einer halben Milliarde Euro erreicht. Damit wurde ein weiterer wichtiger Schritt des OMV-Desinvestitionsprogramms erfolgreich umgesetzt“, so das börsenotierte Unternehmen.
Die EG Group, laut eigenen Angaben „weltweit führender unabhängiger Tankstellenbetreiber“, erwirtschaftete 2021 mit 54.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 26,5 Milliarden Dollar.
Die Gruppe betreibt in zehn Ländern 6322 Standorte. Die OMV erzielte 2021 mit 22.400 Mitarbeitern einen Umsatz von 36 Milliarden Euro. Die OMV-Aktie stieg am Dienstag (15.00) um rund 1 Euro über die 50-Euro-Marke.