Online-Hommage an Franz Lehár

Konzert unter Ernst Theis zum 150. Geburtstag des Operettenkönigs

Dirigent Ernst Theis leitete das Konzert
Dirigent Ernst Theis leitete das Konzert © privat

Zum 150. Geburtstag von Franz Lehár ehrte das Münchner Rundfunkorchester im Prinzregententheater den Operettenkönig mit einem Galakonzert, dessen Übertragung über BR Klassik nachzuhören ist.

Mit Kennern und Könnern ist es eine würdige Hommage geworden. Lehárs populäre Melodien, gewürzt mit Witz, Walzer und amourösen Geschichten begeistern bis heute in allen Häusern der Welt und haben niemals ein Ablaufdatum zu befürchten.

Im Linzer Musiktheater läuft derzeit eine äußerst gelungene Lehár-Produktion, die den Beweis erbringt. Sonst ist auf den Bühnen die Operette heutzutage allerdings ein seltener Gast, außer bei einschlägigen Festspielen, damit ist (leider) auch Franz Lehár keine Ausnahme.

Das Münchner Konzert zeichnete sich mit gängigen Nummern, aber auch seltenen Kostbarkeiten aus — etwa einem Lied aus dem Frühwerk „Mitislaw der Moderne“, ein Ausflug Lehárs ins Kabarett. Eine Rarität auch die Kinderoperette „Peter und Paul reisen ins Schlaraffenland“, aus dem die Ballettmusik in fünf Suiten gespielt wurde.

Auch der „Libellentanz“, die einzige italienische Operette Lehárs, stand mit einer Ballettnummer auf dem Programm. Dann neben den Hauptschlagern der späteren Schaffensperiode „Friederike“ mit der Arie aus dem 3. Akt, der „Zarewitsch“ mit dem Wolgalied oder „Giuditta“ und „Dein ist mein ganzes Herz“ aus „Land des Lächelns“.

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Sopranistin Natalie Karl trumpfte mit allen ihren Vorzügen für dieses Genre auf, während Tenor Matthias Klink einen gewissen Schmelz vermissen ließ. Die Pultbetreuung hatte Ernst Theis, ein Meister seines Faches, seit 2017 Intendant des Festival Klangbadhall, der mit einem reduzierten, aber in allen Stimmen vorhandenen Orchester Vorlieb nehmen musste. Aus Lehárs Leben und Schaffen erzählte Johannes Silberschneider.

Nachzuhören unter: www.br-klassik.de

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