OÖ passt Maskenpflicht Ampel an

Minister-Lokalaugenschein beim Rotkreuz-Drive-In in Ansfelden

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„Spätestens wenn die Corona-Ampel bundesweit funktioniert, wollen wir einsteigen“, mit diesen Worten kündigte Landeshauptmann Thomas Stelzer am Donnerstag beim Lokalaugenschein im Corona-Drive-In in Ansfelden (Bez. Linz-Land) mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober eine Anpassung der verschärften Maskenpflicht Oberösterreichs an die anderen Bundesländer an.

Die Ampel geht voraussichtlich mit 7. September in Betrieb. Hierzulande muss in allen Geschäften und nicht nur in den für die Risikogruppe relevanten der Mund-Nasenschutz getragen werden.

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Dass dieser Oberösterreich-Weg funktioniere, habe man beim St. Wolfgang-Cluster gesehen, dennoch werde man die Infektionszahlen genau beobachten, so der Landeshauptmann.

Reiserückkehrer als Herausforderung

Solche kleinen Cluster seien es auch, so Anschober, die es einzudämmen gelte und „die oö. Gesundheitsbehörden machen hier einen guten Job“, lobte der Minister.

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V. l.: Bezirkshauptmann Manfred Hageneder, Minister Rudolf Anschober, OÖRK-Landesgeschäftsleiter-Stv. Thomas Märzinger, Landesrettungskommandant Reinhard Schmidt, LH Thomas Stelzer ©Land OÖ/Mayrhofer
V. l.: Bezirkshauptmann Manfred Hageneder, Minister Rudolf Anschober, OÖRK-Landesgeschäftsleiter-Stv. Thomas Märzinger, Landesrettungskommandant Reinhard Schmidt, LH Thomas Stelzer ©Land OÖ/Mayrhofer

Zudem gelte es, die Infektionen unter Reiserückkehrern — laut Stelzer „eine große Herausforderung“ — zu minimieren. Von den am Donnerstag in OÖ gemeldeten 80 Neuinfektionen betrafen 63 Reiserückkehrer und vier Folgefälle. 50 der Infizierten hatten in Kroatien geurlaubt. Insgesamt gab es am Donnerstag mit Stand 12 Uhr 408 aktive Corona-Fälle in Oberösterreich.

Für die Screenings bei den Kroatienrückkehrern gab es österreichweit bereits 11.000 Anmeldungen, rund 5500 Tests seien bereits ausgewertet. Bisher habe man 175 Positivtestungen verzeichnet, so Anschober. 1586 Tests waren es in OÖ, 89 waren positiv.

Die Gratis-Screenings bei jenen Landsleute, die bis zu zehn Tage vor dem Inkrafttreten der Reisewarnung ihren Urlaub beendet hatten, werden nun auch auf die Balearen ausgeweitet. Tests finden in der kommenden Woche statt, kündigte Minister Anschober an. Er sprach insgesamt von einem sprunghaften Anstieg bei den Rückkehrern: Vor drei Wochen gab es neun, diese Woche 247 Infizierte.

10.300 Tests seit März in Ansfelden

In Oberösterreich wird aktuell in 15 Drive-In-Stationen und durch 18 mobile Teams des Roten Kreuzes getestet. Alleine in Ansfelden wurden seit März um die 10.300 Testungen durchgeführt. „Bis zu 268 täglich“, wie Landesrettungskommandant Reinhard Schmidt betont. Die Kapazität könne aber sogar noch verdoppelt werden. Nach anfänglichen Staus sind die Wartezeiten dank vergebener Zeitslots — drei Autos innerhalb von fünf Minuten — nunmehr moderat.

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