OÖ stockt Covid-Betten auf

Ab sofort sind 75 Intensiv- und 400 Normalbetten für Virus-Erkrankte reserviert – Plan-OPs müssen zurückgefahren werden

Angesichts der in die Höhe schnellenden Infektionszahlen – 1469 neue SARS-CoV-2-Fälle binnen 24 Stunden – und der steigenden Zahl an Covid-19-Spitalspatienten stockt Oberösterreich die für CoV-Patienten reservierten Intensivbetten auf 75 auf, auf den den Normalstationen stehen statt 300 nun 400 Betten zur Verfügung.

Die Auslastung in den Krankenhäusern war zuletzt stark gestiegen: 51 Intensiv- (+ 7) und 270 Normalbetten (+ 24) sind seit Freitag belegt. Am Freitag vor einer Woche zählte man noch 177 Covid-Patienten auf Normal- und 32 auf Intensivstationen.

Insgesamt beurteilt man die Lage in den Intensivstationen beim Land noch als stabil. „Im bundesweiten Vergleich stehen in Oberösterreich mit 47 Prozent freien Betten noch die meisten Krankenhausbetten zur Versorgung zur Verfügung“, hieß es aus dem Krisenstab.

Allerdings ist Oberösterreich Schlusslicht bei der Durchimpfungsrate und das Land mit der höchsten Inzidenz sowie den meisten Neuinfektionen.

Der hohe Infektionsdruck bewirke, dass viele jüngere ungeimpfte Personen ins Spital müssen, die im Gegensatz zu ungeimpften Älteren oft keine Intensivbehandlung benötigen würden. Die Folge ist, dass bereits Reduktionen bei verschiebbaren Leistungen erforderlich seien.

Ausreisekontrollen auch für Bezirk Gmunden

Nach Braunau und Freistadt traten am Samstag um Null Uhr auch im Bezirk Gmunden Ausreisekontrollen in Kraft. Grund ist die gemittelte Sieben-Tage-Inzidenz von 610,2, am Freitag lag der Wert sogar bei 669,9. Die Kontrollen enden, sobald die 500er-Marke erstmals unterschritten wird, oder wenn die Impfquote von derzeit 60,6 auf 65 Prozent angestiegen ist, bereits beim Unterschreiten der 600er-Marke.

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