2017 lief Arman T. Riahis „Die Migrantigen“ im Wettbewerb um den Max Ophüls Preis und nahm die Publikumsauszeichnung mit nach Österreich. Bei der heurigen Ausgabe des Filmfestivals, das coronabendingt ausschließlich online stattfand, räumte Riahi mit seinem neuen Werk „Fuchs im Bau“ voll ab.
Der Film mit Aleksandar Petrovic und Maria Hofstätter in den Hauptrollen wurde für die beste Regie und das beste Drehbuch (beides Riahi) ausgezeichnet und bekam den Preis der Jugendjury. Im Juni eröffnet das Drama rund um eine Gefängnisschule die Diagonale in Graz.
Hauptpreis für „Borga“
Der zweite Gewinner des Abends wurde das deutsch-ghanaische Werk „Borga“ von Regisseur York-Fabian Raabe, der darin einen jungen Ghanaer porträtiert, der sich in Deutschland ein neues Leben erhofft.
Der Film wurde mit dem Hauptpreis sowie dem Publikumspreis als bester Spielfilm, mit der Ehrung als Gesellschaftlich Relevanter Film und mit der Ehrung der ökumenischen Jury bedacht. Insgesamt wurden bei dem seit 17. Jänner online stattfindenden Max Ophüls Preis, das als Kaderschmiede des jungen deutschsprachigen Films gilt, 98 Filme gezeigt, von denen 50 in vier Wettbewerbsschienen liefen.
Dabei blieb „Fuchs im Bau“ nicht die einzige österreichische Produktion, die mit Preisehrungen bedacht wurde. So konnte die deutsch-britisch-österreichische Koproduktion „Dear Future Children“ von Regisseur Franz Böhm über drei junge Aktivisten den Publikumspreis in der Dokumentarfilmsparte für sich reklamieren. Und bei den Kurzfilmen triumphierte die junge Linzer Regisseurin Raphaela Schmid mit „Fische“. Leer gingen indes bei den Dokumentararbeiten „Davos“ von Daniel Hoesl und Julia Niemann sowie Sebastian Brauneis’ No-Budget-Produktion „2Freunde3Feinde“ bei den Spielfilmen aus.
Insgesamt betrug das Preisgeld in Saarbrücken 118.500 Euro, von denen alleine 36.000 Euro auf den Hauptpreis entfallen. Vergeben wurde dieser Geldsegen wie das gesamte Festival online.