Optimistische Realisten wünschen sich die politische Zusammenarbeit

In der Corona-Krisen sind Maßnahmen zur Sicherung der Wirtschaft und der Gesundheitsversorgung die wichtigsten Anliegen der Oberösterreicher

Optimismus, gepaart mit Realismus: So lässt sich eine von OÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer präsentierte Market-Umfrage über die Stimmungslage in Oberösterreich in Zeiten von Corona auf den Punkt bringen.

Bemerkenswert ist, dass die Oberösterreicher auf die Frage, ob sie eher optimistisch, eher skeptisch oder unentschieden seien, die Corona-Gefahr gut zu überstehen, zu 82 Prozent sagen, sie seien persönlich optimistisch. Zum Vergleich: Im Österreich-Schnitt sind 77 Prozent optimistisch. Mit neun Prozent gibt es in OÖ auch weniger Pessimisten (Bund: 11 Prozent). Hattmannsdorfers Lesart: „Acht von zehn fühlen sich gut aufgehoben und geschützt“.

Dem gegenüber steht aber auch ein deutlicher Realismus: 71 Prozent sind der Ansicht, dass sich in ihrem Leben, in der Politik und in der Gesellschaft nach der Corona-Krise etwas ändern werde, 67 Prozent rechnen mit einer länger andauernden Wirtschaftskrise. „Ein sehr realistisches Bild“, so Hattmannsdorfer.

Krisenmanager Stelzer

Ein klares Bild zeichnet die Umfrage davon, was sich die Oberösterreicher von der Politik erwarten. „Die Menschen wollen, dass zusammengearbeitet wird“, sagt Hattmannsdorfer unter Verweis darauf, dass 90 Prozent eine Zusammenarbeit der Parteien im Landtag wichtig ist. Der Landesregierung wird von 88 Prozent ein sehr guter oder guter Umgang mit Corona attestiert, 77 Prozent sehen die getroffenen Maßnahmen als gerechtfertigt an.

Wer beim Krisenmanagement das Heft in der Hand hat, ist für die Oberösterreicher unbestritten: 52 Prozent sagen, sie trauen LH Thomas Stelzer zu, die Situation rund um Corona am besten zu bewältigen. Acht Prozent sagen das von LH-Stv. Manfred Haimbuchner (FPÖ), jeweils drei Prozent von LR Birgit Gerstorfer (SPÖ) und LR Stefan Kaineder (Grüne).

„OÖ kann mehr tun“

Was als Aufgaben der Landesregierung angesehen wird, ist in den Augen der Oberösterreicher auch klar: „Es geht darum, die Gesundheit zu schützen und die Wirtschaft zu stützen“, so Hattmannsdorfer. Beide Bereiche rangieren sowohl in einer offenen als auch einer vorgegebenen Fragestellung ganz oben. „Wir in Oberösterreich können hier mehr tun als andere, weil wir durch den Chancen-statt-Schulden-Kurs von LH Stelzer rechtzeitig finanzielle Spielräume geschaffen haben: Ein eigenes 580 Millionen Euro starkes OÖ-Hilfspaket“, so LGF Hattmannsdorfer.

Im „gemeinsamen Ziel, Oberösterreich wieder stark zu machen“, sieht der OÖVP-Geschäftsführer im übrigen auch die Erwartungshaltung der Menschen, „dass die Krise nicht parteipolitsch missbraucht wird“. Jetzt sei nicht die Zeit der Kampagnen, sondern der Krisenbewältigung.

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