Ordensklinikum Linz bekommt zweiten Da-Vinci-OP-Roboter

Investitionskosten von 2,1 Millionen Euro – Für Eingriffe in den Bereichen Chirurgie, HNO, Gynäkologie und Kinderurologie

V. l.: Stefan Meusburger (Geschäftsführer Ordensklinikum Linz), LH Thomas Stelzer, LH-Stv. Christine Haberlander, Primar Prof. Matthias Biebl (Abteilungsleiter Chirurgie)
V. l.: Stefan Meusburger (Geschäftsführer Ordensklinikum Linz), LH Thomas Stelzer, LH-Stv. Christine Haberlander, Primar Prof. Matthias Biebl (Abteilungsleiter Chirurgie) © OKL

Ab Herbst wird am Ordensklinikum Linz (OKL) Barmherzige ein zweiter Da-Vinci-Operationsroboter zum Einsatz kommen. Die Investitionskosten betragen 2,1 Millionen Euro.

Das erste Gerät wurde 2008 bei den Barmherzigen Schwestern in Betrieb genommen. Damit wurden bereits mehr als 3600 Prostata-Operationen durchgeführt. 2019 wurde der Roboter mit der Urologie an den Standort der Elisabethinen verlegt, seit 2021 werden damit auch Operationen an der Lunge und der Bauchspeicheldrüse durchgeführt.

Das neue Robotersystem wird am Standort der Barmherzigen Schwestern in den Bereichen Viszeralchirurgie, HNO, Gynäkologie und Kinderurologie eingesetzt. „Je nach Komplexität des Eingriffs können pro Tag ein bis drei Operationen mit dem Da-Vinci-Roboter durchgeführt werden“, schildert Prof.

Primar Matthias Biebl, Abteilungsleiter Chirurgie. Im nächsten Jahr werden alle acht Mediziner, die am Ordensklinikum die laparoskopische Chirurgie beherrschen mit dem Roboter arbeiten können. Die Einschulung auf das roboterassistierende System dauert etwa drei Monate, zunächst in der Theorie, am Simulator und unter Begleitung eines bereits erfahrenen Da-Vinci-Chirurgen.

„Wir haben den Anspruch, den medizinischen Fortschritt in allen Bereichen zu nutzen, zum Wohle der Patienten. Es wird nicht nur die Behandlungsqualität gesteigert, sondern damit verbunden ist auch eine Arbeitserleichterung für Ärzte und Pfleger“, betonten LH Thomas Stelzer und seine Stellvertreterin, Gesundheitsreferentin Christine Haberlander.

Moderne Techniken würden auch junge Mediziner anlocken, ist OKL-Geschäftsführer Stefan Meusburger überzeugt.

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