Nachdem die Durchimpfung der besonders gefährdeten Altersschicht der über 80-jährigen Oberösterreicher sowie der Mitarbeiter in den medizinischen Einrichtungen rasch voran schreitet, verlagert sich das Impfgeschehen in den kommenden Wochen in die breiten Bevölkerungsschichten.
Den Anfang machen die Pädagogen im gesamten Bildungsbereich – vom Kindergarten bis zur Matura. 27.000 von insgesamt 40.000 haben in einer ersten Bedarfserhebung ihre Impfbereitschaft bereits bekundet. Sie erhalten Anfang kommender Woche einen digitalen Link, mit dem sie sich anmelden können.
Die Impfungen selber sollen von 26. bis 31. März an den öffentlichen Impfstraßen durchgeführt werden. Die Impfstandorte können dabei frei ausgewählt werden. Das kündigte am Donnerstag LH-Stv. Christine Haberlander in einer Pressekonferenz in Linz an.
Insgesamt wurden in Oberösterreich demnach bereits 153.209 Erst- und Zweitimpfungen getätigt. Bis Sonntag sollen alle über 80-Jährigen, die sich angemeldet haben, eine Erstimpfung erhalten haben. Auch für alle, die sich noch nicht angemeldet haben, bleibt das Impfangebot weiterhin aufrecht.
15.000 Impfstoffe für Feuerwehren
Neben dem Bildungspersonal werden auch Mitglieder von Feuerwehren sowie Berg- und Wasserrettung in Kürze die ersten Impfungen erhalten. „Wir wollen die schützen, die uns schützen“, so Haberlander. Insgesamt 15.000 Impfstoffe sind für die Feuerwehren in der Kalenderwoche 13 vorgesehen.
Oberösterreich werde dabei, solange es vom Bund keine anderen Vorgaben gäbe, auch weiter auf den Impfstoff von AstraZeneca setzen, hieß es in der Pressekonferenz. Tilman Königswieser, Leiter des Salzkammergut-Klinikums und Mitglied des Krisenstabes des Landes bezeichnete den Impfstoff als hochwirksam. Er unterstrich eindringlich die wichtige Rolle der Impfungen im Kampf gegen die Pandemie: „Sie ist unser einziger Ausweg aus der Krise.“
Bisher haben sich „deutlich über 200.000“ Oberösterreicher für eine Impfung angemeldet. „Klingt nicht viel“, sagte Königswieser, aber er geht allerdings davon aus, dass der Start dem Interesse einen „Boost“ verleihen wird. Die Realisierung des Impfplanes mit zumindest Erstimpfungen bis 30. Juni für alle, die es wünschen, hänge jedoch von der Zahl der tatsächlich gelieferten Dosen ab.