Pandolfis Consort: Moving Telemann

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Pandolfis Consort, das seit 2004 auf historischen Instrumenten für Aufsehen sorgende Ensemble, tut dies wieder mit Aufnahmen von fünf Kantaten und zwei Triosonaten des Barockmeisters Georg Philipp Telemann (1681-1767).

Zehn Musiker kultivieren diesmal die Spielpräzision unter dem Titel „moving“, worunter sie ein gegenüber der Originalbesetzung „bewegtes“, teils ausgetauschtes Instrumentarium verstehen. Als mobiles Continuo dient ein Akkordeon, das die Orgel ersetzt, statt Blockflöte ist eine Traversflöte zu hören, die Geigerin spielt da und dort die Violetta (Tenoraltgambe).

In den Kantaten aus dem „Harmonischen Gottesdienst“, Zyklen geistlicher, vokal-instrumentaler Musik zu Sonn- und Feiertagen des Kirchenjahres nach Texten poetisch bearbeiteter Briefe des Apostels Paulus, glänzt wieder einmal Countertenor Nicholas Spanos.

Ein Günstling der Pandolfis durch sein fachlich herausragendes Stimmwunder in hohen Regionen, wobei diesmal sein instrumental geführter „Sopran“ dem intimen Charakter der Kantaten besonders entgegenkommt.

Sprache und Musik verschmelzen in großartiger Weise. So klingen von den Pandolfis auch die beiden kammermusikalisch kostbaren Triosonaten in den Dialogen der solistischen Instrumente, gleichwertige Stimmen in gegenseitiger Imitation, eine kunstvolle Konstruktion echt Telemannscher Prägung.

Hörprobe:

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